Nach seinem erfolgreichen ChampCar Test für das Rocketsports Team in Sebring wird sich am Anfang der kommenden Woche entscheiden, ob der Ex-Jordan-F1-Pilot Timo Glock in dieser Saison in der nordamerikanischen ChampCar World Series an den Start gehen wird. Dies teilte der Deutsche in einem ausführlichen Exklusivinterview mit motorsport-magazin.com mit.

"Es sieht im Moment ganz gut aus", erklärte Timo. "Die Entscheidung wird irgendwann Anfang nächster Woche fallen." Angst vor den Ovalrennen hat Glock dabei nicht. Selbst da er noch nie auf einem der Superspeedways Gas gegeben hat. "Wenn ich denn in den USA fahren sollte, gibt es bestimmt einen ChampCar Test auf einem Oval und dann werde ich sehen ob ich damit zurecht komme. Aber normalerweise dürfte das kein Problem sein."

Die größten Unterschiede seines bisherigen F1-Arbeitsgerätes und dem ChampCar liegen laut Timo bei den Bremsen und den Reifen. "Das Auto ist auch etwas größer und schwerer und somit träger als ein Formel 1 Auto. Insgesamt ist es nicht ganz so aggressiv. Aber ich bin damit gut zurecht gekommen und habe mich auf dieses veränderte Verhalten eingestellt. Es hat wirklich viel Spaß gemacht das Auto zu fahren."

Konditionelle Probleme bereitete ihm der Test keine. "Man lenkt mehr mit den Armen, da die Autos keine Servolenkung haben. Es ist auch anstrengender, da man wieder ganz normal schalten muss", gibt er zu bedenken. "Deshalb ist es von den Armen her deutlich anstrengender, vom Nacken her aber weniger ein Problem. Insgesamt glaube ich schon, dass die Belastung geringer als in der Formel 1 ist."