Die Verantwortlichen zogen nun die Konsequenzen aus den Pleiten der letzten Wochen und verschoben kurzerhand die Serie um ein Jahr. Neben der ungeklärten Finanzierung des Konzeptes konnten bisher auch zu wenige Verträge mit Streckenbetreibern abgeschlossen werden.

Die Idee, eine Formel-Winterserie zu etablieren und mit ehemaligen Formel 1 Fahrern aufzuwerten begeisterte zunächst die Fachwelt. So sprach Christian Danner über die Serie als das "Filetstück unter den konkurrierenden Formel-Serien neben der Formel 1". Leider kollidierte die Grand Prix Masters Serie mit der von Scheich Maktoum Hasher Maktoum al Maktoum initiierten A1 Grand Prix Serie, die ebenfalls im Winter während der Formel 1 freien Zeit stattfindet.

Gegen die finanziell um Welten besser bestellte A1 Grand Prix Serie hatten die Verantwortlichen der Grand Prix Masters Serie keine Chance, und so kam was kommen musste. Ein ehemaliger Star nach dem anderen kehrte der Grand Prix Masters Serie den Rücken. Den Anfang machte John Surtees, der schon früh die Leitung des britischen A1 Grand Prix Teams übernahm. Ihm folgte der Holländer Jan Lammers, der ebenfalls die Leitung eines A1 Teams übernahm, natürlich die des holländischen Teams. Auch Alan Jones sagte dem Scheich seine Teilnahme mit dem Team Australien zu.

Der arabische Scheich bekam noch größere und populärere Unterstützung in Nelson Mandela. Der Südafrikanische Präsident enthüllte unlängst den in Landesfarben lackierten Boliden, der für sein Land an den Start gehen wird. Während die A1 Grand Prix Serie immer größeren Zulauf erfährt müssen die Verantwortlichen der Grand Prix Masters Serie nun sogar um ihre Zukunft fürchten. Denn auch der geplante Motoren-Lieferant Zytek fand einen potenten Abnehmer für seine V8-Motoren: Scheich Maktoum! Und die Araber expandieren weiter, wollen in der nächsten Woche wahrscheinlich zwei europäische Rennen bestätigen. Die Luft wird dünner für die Grand Prix Masters.