Es geht endlich wieder weiter mit der Truck EM für uns. Nachdem wir das Rennen in Russland ausgelassen haben geht es nun in das letzte Drittel der Saison. Dabei ist Most aus deutscher Sicht ein weiteres Highlight, denn durch die Nähe zur Grenze sind nur die Hälfte der Zuschauer tschechisch, die andere Hälfte kommt aus der Heimat.

Der Freitag bietet zum Glück die Möglichkeit ausgiebig zu testen.....glauben wir, denn es sind zwei Stunden Pressefahrten und eine Stunde freies Training angesetzt bevor die eigentliche Veranstaltung mit zweimal zwanzig Minuten Testen losgeht. Da wir in der Pause zwischen Nürburgring und diesem Rennen eine komplett neue Vorderachse verbaut haben, inklusive neuer Lenkung, sind wir über diese Testrunden natürlich sehr happy, denn ansonsten wird es bei einem eventuellen Problem an so einem Rennwochenende knapp mit der Zeit. Bei den Pressefahrten hat man die unterschiedlichsten Leute im Truck sitzen. Heute werden mir ausgerechnet immer die zugeteilt, die "bitte schön langsam" sagen, wenn sie einsteigen. Das ist irgendwie unspannend, aber wenigstens bekommt unserer Vorderachse so ihren ersten kleinen Funktionstest.

Als es dann im freien Training zur Sache gehen soll, bringen wir trotz der vielen Zeit nur wenige Runden zu Stande. Hauptproblem ist dabei nicht die Adaption der Vorderachse, sondern ein defekter Turbo mit gerissenem Krümmer.. Dadurch verlieren wir die Hälfte des langen und beide offiziellen Trainings. Das ist natürlich verdammt schade, da wir mit der Abstimmung der Vorderachse nun am Anfang stecken geblieben sind und morgen gibt es nur nochmal 15 Minuten warm up. Auf der anderen Seite ist es selbstverständlich besser, das der Turbo heute die Biege macht und nicht Morgen oder Übermorgen, wenn ge-raced wird. In diesem Sinne: Ohhhhmmmmm.