Formel E ist eine neue FIA Meisterschaft, die den Rennsport mit Elektrofahrzeugen ins öffentliche Bewusstsein bringen soll. Die Rennen finden jeweils in den Stadtzentren von Metropolen statt. Das Interesse und auch Investitionen in Elektromobilität und nachhaltiges Autofahren sollen dadurch langfristig gefördert werden. Zehn Teams mit je zwei Fahrern nehmen an den rund einstündigen Rennen teil. Die Formel-E-Rennboliden erreichen Geschwindigkeiten von mehr als 220 Kilometern pro Stunde - mit null Emissionen.

Die Präsentation fand zusammen mit vielen Gästen aus Wirtschaft und Politik vor dem Berliner Wahrzeichen, dem Brandenburger Tor statt. Neben Senatorin Cornelia Yzer informierten Alejandro Agag, CEO Formula E Holdings, Martin Pallgen von der Tempelhof Projekt GmbH und Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, über die Formel E und das geplante Rennen in Berlin.

Während der Pressekonferenz gab Alejandro Agag den Austragungsort des ersten Berliner Rennens bekannt: Die 20 vollelektrischen Wagen werden auf einem eigens gestalteten Rundkurs auf dem "Apron"-Abschnitt des ehemaligen Flughafens Tempelhof starten. Er fügte hinzu: "Wir freuen uns, in Berlin zu sein, und danken der Senatorin und den Berliner Verantwortlichen dafür, unsere Rennserie in ihrer Stadt willkommen zu heißen. Mit mehr als 1200 Elektroautos und über 220 öffentlichen Ladepunkten, die schon jetzt in Betrieb sind, ist Berlin Wegbereiter für Innovation und nachhaltige Mobilität in Europa - auch deshalb haben wir die Stadt als Austragungsstätte für die Formel E ausgewählt. Wir freuen uns sehr auf eine großartige Show für die Berliner auf dem Tempelhof-Gelände. Ein einmaliges Event, auf das die Stadt stolz sein kann."

Senatorin Cornelia Yzer kommentierte: "Berlin als internationale Stadt und Leitmetropole der Elektromobilität eignet sich hervorragend als Austragungsort für die Formel E. Wir freuen uns, das Event in dieser weltoffenen Stadt beherbergen zu dürfen und Berlin für neue und innovative Technologien zu präsentieren. Die Formel E wird weitere Menschen für die Elektromobilität begeistern."

Die deutsche Hauptstadt ist eine von zehn Städten rund um den Globus, in denen die Formel E während der ersten Saison stattfinden wird. Wie auf dem letzten FIA Welt-Motorsport-Rat beschlossen, wird sie in der Wintersaison von September 2014 bis Juni 2015 stattfinden. Der endgültige Kalender - der Rennen in London, Rom, Los Angeles, Miami, Peking, Rio de Janeiro, Buenos Aires, Putrajaya, Bangkok und Berlin umfasst - wird der FIA auf dem Welt-Motorsport-Rat im September zur Genehmigung vorgelegt.

Gernot Lobenberg von der eMO zeigte sich bereits jetzt begeistert: "Die Formel E in Berlin soll einem breiten Publikum eindrucksvoll zeigen, dass Elektromobilität Spaß macht und emissionsfrei ist. Die Formel E passt gut zu uns, denn bereits heute werden in Berlin und Brandenburg mehr als 150 Projekte im Bereich Elektromobilität realisiert." Gerhard W. Steindorf, CEO Tempelhof Projekt GmbH, fügte abschließend hinzu: "Wir freuen uns sehr, dass die Formel E am Flughafen Tempelhof stattfinden wird. Seit 2009 ist das historische Gebäudeensemble Schauplatz zahlreicher, ganz unterschiedlicher Veranstaltungen. Das Flughafengebäude ist immer wieder die spektakuläre Bühne für die Präsentation innovativer Technologien und Ideen. Die Spannung entsteht aus dem Miteinander von Geschichte und Zukunft. Die Formel E ist etwas vollkommen Neues und Zukunftsweisendes. Sie passt damit perfekt in unsere Vorstellung, wie dieser weltweit einzigartige Ort kreativ genutzt wird."

Gäste und Zuschauer bekamen nach der Pressekonferenz eine spektakuläre Vorstellung eines vollelektrischen Formel-E-Prototyps geboten. Ex-Formel-1-Pilot Lucas di Grassi präsentierte den Boliden eindrucksvoll vor dem Brandenburger Tor, bevor er zu einer Fahrt vorbei an den Berliner Wahrzeichen aufbrach - eskortiert von der Berliner Polizei in Elektroautos.