Sebastien Loeb scheint einfach alles zu können. Bei seiner ersten Teilnahme mit dem Peugeot 208 T16 beim legendärem Bergrennen Pikes Peak setzte der Franzose die schnellste Zeit seiner Klasse. Auf einem flacheren Abschnitt des Berges wurde am Mittwoch das Qualifying ausgetragen, bei dem jeder Teilnehmer mindestens einen Run fahren konnte.

Nun wird Loeb am Sonntag als Erster an den Start gehen. In welchem Zeitfenster das passieren wird, entscheiden alle Teilnehmer der Gruppe gemeinsam. Trotz dieser überzeugenden Leistung mahnt der neunfache WRC-Weltmeister allerdings, dass nur wegen des Qualifyings noch nichts gewonnen ist. "Es ist nicht wie bei einem Rennen und das Qualifying ist nicht so entscheidend für das, was hier vonstattengeht", blieb Loeb bescheiden.

Es ginge ausschließlich um den Renntag und die dann erbrachte Leistung. "Du musst dich auf deine eigenen Fähigkeiten sowie auf das Auto verlassen. Auch das Wetter und die Straßenbedingungen spielen eine wichtige Rolle", fuhr der Franzose fort, der sich in seinem ersten Run über die 8,3 km lange Qualifyingstrecke mit einer Zeit von 3:26.728 Minuten 23 Sekunden vor seinen schärfsten Rivalen Romain Dumas setzte. Diese Zeiten sollten aber noch nicht überbewertet werden, da Loeb im Vergleich zu vielen Konkurrenten deutlich mehr Trainingszeit zur Verfügung hatte und zu erwarten ist, dass sich die Abstände noch deutlich reduzieren.

Am Donnerstag und Freitag erhalten alle Teilnehmer die Chance, in den höheren Bereichen des Berges zu testen, bevor am Sonntag der Startschuss zum Rennen fällt. Was Loeb am Ende erreichen will ist klar: "Es kann immer noch alles passieren, aber natürlich versuchen wir, hier zu gewinnen: Das ist unser Ziel und wir werden enttäuscht sein, wenn wir das nicht erreichen."