Luciano startete von der Pole Position, büßte aber seine Führung ein als der Safety Car auf die Strecke kam. Nach dem Restart landete der 22-jährige Brite auf Platz 3, kämpfte sich aber bis an die Spitze. Er hielt sich in einem unfallreichen Rennen aus allem raus und feierte seinen Debütsieg in der Serie. "Es ist ein tolles Gefühl. Ich mag überholen eigentlich gar nicht, aber wenn ich auf das Rennen zurückschaue, hat es Spaß gemacht. (lacht). Es war ein hartes Rennen mit vielen Vorfällen, aber wir machten einen tollen Job, waren nicht in Unfälle verwickelt. Du genießt so ein Rennen immer erst hinterher. Es gibt noch Dinge, die ich verbessern muss, aber heute freue ich mich für das Team und für mich."

Narain Karthikeyan fiel gleich einen Rang zurück als die Ampel auf Grün schaltete. Allerdings kam er danach schnell auf Touren und griff die Führenden vehement an. Beim Versuch an De Jong vorbei zu ziehen, drängte ihn der Niederländer von der Strecke. Narain verlor danach zu viel Zeit als er sich mit dem Platten an die Box schleppte, weswegen ihn das Team aus dem Rennen nahm. "Wie in dieser Meisterschaft teilweise gekämpft wird, ist fürchterlich. Ich ziehe an ihm vorbei und er fährt mir einfach in die Seite, obwohl ich ihm genug Platz gelassen habe. Das ist sehr enttäuschend, weil wir den schnellsten Wagen hatten."

Teamchef Michael Zele war begeistert über den ersten Sieg, aber enttäuscht über Narains Ausfall: "Die Erleichterung ist groß, denn nun sind wir endlich einmal ganz oben. Es hat schon oft so ausgesehen, dass wir gewinnen, aber dann ist irgendwas Dummes dazwischen gekommen. Dass Narain von De Jong abgeschossen wurde, tut besonders weh, da er hier in Marrakesch das schnellste Auto war. Er und das Auto waren top."

In der Fahrerwertung ist Bacheta nun Vierter(43 Punkte), während Karthikeyan auf Platz Acht liegt (19). Bei den Teams ist Zele Racing Vierter (60).