Der Tod von Indycar-Pilot Dan Wheldon beim Saisonfinale am Sonntag ruft unweigerlich Sicherheitsverbesserungen auf den Plan. NASCAR-Star Jimmy Johnson vertritt eine klare Meinung: die Indycar Serie solle nur noch auf Straßenkursen und permanenten Rennstrecken starten, keinen Ovalen.

"Hoffentlich lernen sie aus dieser Tragödie und machen die Autos für Ovale irgendwie sicherer", sagte er am Rande eines NASCAR-Tests auf dem Charlotte Motor Speedway. Lösungsvorschläge hat er nicht parat. "Ich habe aber viele Freunde in der Serie und würde sie viel lieber auf Straßenkursen und permanenten Strecken sehen – keine Ovale mehr."

Johnson selbst spielte mit dem Gedanken, am legendären Indy500 teilzunehmen, verwarf diese Idee aber seiner Frau zuliebe. "Sie fahren eine Durchschnittsgeschwindigkeiten von 360 km/h – so schnell bin ich in meinem Leben noch nie gefahren und das ist ihre Durchschnittsgeschwindigkeit auf einem Oval! Sie sind mutige Männer und Frauen, die diese Dinger fahren."

Der Kopf des Fahrers ist bei einem Einschlag im Fangzaun im Cockpit ungeschützt. Hinzu kommt die Gefahr, dass ein Auto bei einem Auffahrunfall aufsteigt und in die Luft katapultiert wird – das geschah in Las Vegas gleich mehrfach. "Du kannst das Auto in der Luft nicht kontrollieren", mahnt Johnson. Las Vegas war das letzte Rennen des bisherigen Indycars, ab 2012 kommt ein neues Chassis zum Einsatz.