Bei trockenen Bedingungen hatte das erste Zeittraining am Nürburgring einiges zu bieten. Die Bestzeit der Session fiel bereits früh zu Beginn des Trainings. Dominik Farnbacher, der zweitplatzierte des Vorjahres, konnte mit 8:23.764 Minuten die schnellste Rundenzeit markieren. "Ich konnte direkt als erster rausgehen und hatte freie Fahrt, was auf der Nordschleife extrem wichtig ist", beschrieb Dominik Farnbacher seine Strategie. Mit fast sieben Sekunden Vorsprung vor dem Zweitplatzierten, scheint die Pole für das Hankook Team Farnbacher so gut wie sicher.

Hinter dem Farnbacher-Ferrari platzierte sich der Mercedes-Benz SLS von Black Falcon mit der Startnummer 22, gefolgt von einem weiteren SLS von Mamerow-Racing. Der beste Audi R8 von Abt Sportsline fuhr auf den vierten Platz. Der Audi #17 musste nach einer Kollision mit einem langsameren Fahrzeug im Bereich Wippermann vorerst die Segel streichen.

Vorjahressieger im Pech

Ähnlich viel Pech hatten die Vorjahressieger von BMW aus München. Die Titelverteidiger im BMW M3 GT positionierten sich nur auf dem 15. Platz, das Schwesterauto mit der Startnummer sieben erlitt einen Unfall im Streckenteil 'Karussell', konnte sich aber dennoch auf der achten Position platzieren. "Die Leistungsdichte in diesem Jahr ist so hoch wie noch nie", erklärte BMW Motorsport-Chef Dr. Mario Theissen die Situation.

Der Hybrid-Porsche gilt als größter Favorit auf den Gesamtsieg, Foto: Jan Brucke/VLN
Der Hybrid-Porsche gilt als größter Favorit auf den Gesamtsieg, Foto: Jan Brucke/VLN

Bester Porsche war der Hybrid-Porsche mit der Startnummer 18 auf dem sechsten Platz. Bereits im Vorjahr konnte er lange Zeit das Rennen abführen, bevor er wenige Runden vor Schluss mit technischem Defekt ausfiel. In diesem Jahr gilt er dank kompletter Überarbeitung als größter Favorit auf den Gesamtsieg. Die Seriensieger von Manthey Racing mit der Startnummer 11 platzierten sich auf der 13. Position.

Volkswagen mit Startschwierigkeiten

Der Stuck-Lamborghini mit den Gebrüdern-Stuck und Vater Hans-Joachim musste das Qualifying mit Getriebeschaden an der Box beenden. Dennoch konnte man sich auf dem 30. Platz positionieren. Und auch bei Volkswagen lief der Donnerstag noch nicht wie gewünscht. Bei zwei Golf24 musste kurz vor dem Qualifying noch das Differenzial gewechselt werden, eines der Fahrzeuge konnte sich am Ende der Session sogar nicht unter den Top-100 qualifizieren.

Gleich bei 26 Teilnehmern wurde die schnellste Rundenzeit wegen Überschreitung des Speedlimits in der Box gestrichen. Die endgültige Entscheidung über die Pole-Position fällt jedoch erst im zweiten Qualifying am Freitagnachmittag. Zwischen 16:55 Uhr und 18:55 Uhr findet das zweite Zeittraining in der Eifel statt. Sollte es dann regnen, was trotz guter Wetteraussichten bei einigen Teams befürchtet wird, wird es kaum noch Verbesserungen geben.