Das Audi Sport Team Joest hat sich an den beiden Trainingstagen bei den 24 Stunden von Le Mans ganz auf die Rennvorbereitung konzentriert. Die Stimmen aus dem Audi-Lager nach dem Qualifying.

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):
Wir haben die beiden Qualifying- Sitzungen heute wirklich gut genutzt und die Autos deutlich verbessert. Mit der Performance gegenüber 2009 bin ich jetzt recht zufrieden. Nun werden wir alle Erkenntnisse, die wir bei der Arbeit mit den drei Autos gewonnen haben, zu einem starken Paket schnüren, um damit für das Rennen so gut wie möglich aufgestellt zu sein.

Ralf Jüttner (Technischer Direktor Audi Sport Team Joest):
Ein weiterer Tag ohne jegliche Schwierigkeiten, das ist eine sehr gute und wichtige Nachricht. Wir haben die Daten aus dem ersten Qualifying genau analysiert und unser Programm heute in aller Ruhe durchgezogen. Die Änderungen haben an allen Fahrzeugen funktioniert. Vor dem letzten Qualifying haben wir alle Erkenntnisse zusammengeworfen – mit dem Ergebnis, dass alle Fahrer zufrieden waren. Dass dabei dann noch die eine oder andere gute Runde herausgekommen ist, freut uns natürlich und zeigt, dass wir uns eine anständige Ausgangsbasis für das Rennen erarbeitet haben.

Timo Bernhard (Audi R15 TDI #9):
Entgegen der Wettervorhersage war es sowohl gestern als auch heute meist trocken. Das war gut. Denn dank des eher griffigen Asphalts konnten wir an unseren Long-runs arbeiten und Mike (Rockenfeller) ist am Ende des dritten Qualifyings mit einem neuen Satz Reifen unsere Bestzeit gefahren. Er hat einen sehr guten Job gemacht und uns auf Platz fünf gebracht. Da waren wir gestern und da sind wir heute. Das ist eine gute Grundlage für das Rennen.

Romain Dumas (Audi R15 TDI #9):
Heute haben wir einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Wir konnten noch einmal einiges aus dem Auto rausholen. Im Warm-up machen wir weiter, dann sind wir gut aufgestellt.

Mike Rockenfeller (Audi R15 TDI #9):
Es war ein guter Tag, denn wir haben viel probiert und zwar mit Erfolg. Denn das Auto fühlt sich sehr gut an, was für ein 24- Stunden-Rennen mit das Wichtigste ist. Natürlich braucht man Vertrauen in das Team und in das Auto – und das habe ich. Wir sind gut aufgestellt und haben ein funktionierendes Set-up. Ich bin zuversichtlich.

Dindo Capello (Audi R15 TDI #7):
Das war ein guter Tag für uns. Im Vergleich zu gestern haben wir unseren R15 deutlich verbessert. Es hat uns geholfen, dass die Strecke erneut trocken war. Jetzt sind wir bei der Musik, bereit für das Rennen und freuen uns auf den Start am Sonntag.

Tom Kristensen (Audi R15 TDI #7):
Peugeot hat an beiden Trainingstagen eine starke Leistung gezeigt. Wir sind heute deutlich näher gerückt. Wir haben unsere Programme abgearbeitet und versucht, die Aerodynamik und den mechanischen Grip zu verbessern. Unser Ziel war es, möglichst viele Informationen mit allen drei Autos zu sammeln. Ich glaube, wir haben nun eine gute Abstimmung für das Rennen.

Allan McNish (Audi R15 TDI #7):
Von gestern auf heute haben alle hart gearbeitet, um die Daten aller drei Fahrzeuge zusammenzutragen und die Abstimmung und die Balance des Autos zu verbessern. Insgesamt haben Dindo (Capello), Tom (Kristensen) und ich nun eher das Gefühl, ein Auto zu haben, wie man es sich für ein 24-Stunden-Rennen wünscht – und das ist unserer Meinung nach viel wichtiger als das Qualifying.

Marcel Fässler (Audi R15 TDI #8):
Ich durfte am Donnerstagabend noch einmal kurz versuchen, mit neuen Reifen herauszugehen und eine schnelle Zeit zu setzen. Leider hatte ich etwas Verkehr und bin deshalb von meiner Seite mit der erzielten Zeit natürlich nicht ganz glücklich. Trotz allem bin ich aber zufrieden mit dem Setup für die lange Distanz des Rennens und zuversichtlich für das Bevorstehende.

André Lotterer (Audi R15 TDI #8):
Das Zeittraining verlief heute besser als am Tag zuvor. Wir haben uns darauf konzentriert, das Auto weiter zu verbessern. Das ist uns gelungen. Mein Teamkollege Marcel Fässler hat versucht, eine gute Qualifying- Runde zu setzen, danach stand die Vorbereitung auf das Rennen im Vordergrund. Wir haben deshalb nicht mehr so gepusht, wie es möglich gewesen wäre. Stattdessen haben wir verschiedene Reifenmischungen probiert. Wir sind näher dran an der Konkurrenz – und das ist auf jeden Fall gut.

Benoît Treluyer (Audi R15 TDI #8):
Wir haben heute schöne Fortschritte gemacht. Das Auto ist in die richtige Richtung weiterentwickelt worden. Wir haben uns Peugeot deutlich angenähert, obwohl es unser Wettbewerber zum Schluss sehr auf reine Qualifying-Rundenzeiten abgesehen hatte. Peugeot hat seine Zeiten vom Vortag nicht mehr verbessert. Uns sind echte Fortschritte gelungen. Und wir haben uns dabei auf die Arbeit für das Rennen konzentriert. Das ist ein gutes Vorzeichen für das Rennen.