Dani Pedrosas hat einfach kein Glück. In Valencia beendete er im November des Vorjahres seine Karriere als Rennfahrer und rückte als Testfahrer für das MotoGP-Projekt von KTM fortan in die zweite Reihe. Doch auch aus weiteren Einsätzen auf der KTM RC16 - den ersten absolvierte Pedrosa kurz vor Weihnachten in Jerez - wird vorerst nichts.

Denn beim 54-fachen Grand-Prix-Sieger wurde ein doppelter Ermüdungsbruch am rechten Schlüsselbein diagnostiziert. Dies ist eine Folge einer früheren Verletzung. 2016 brach sich Pedrosa in Motegi das Schlüsselbein in drei Teile. Der mittlere Teil bekam fortan durch Verhärtungen im Gewebe, einer sogenannten Sklerose, nicht mehr ausreichend Blut, weshalb es zu einer Osteoporose kam. Dabei wird der Knochen geschwächt und kann schon durch alltägliche Belastungen brechen.

So war es nun auch bei Pedrosa. Auf den Spanier kommt nun eine lange Rehabilitationsphase zu. Er wird operiert, wobei der Knochen durch die Behandlung mit Pedrosas Stammzellen wieder gestärkt werden soll. Das gilt als effektivste Methode, um brüchige Knochen wieder zu heilen.

Zwangspause auf ungewisse Zeit für Dani Pedrosa

Wie lange Pedrosas Genesungsprozess genau dauern wird, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. Fest steht nur, dass er den ersten Wintertest Anfang Februar in Sepang verpassen wird. Dort hätte Pedrosa seine ersten Runden auf der KTM RC16 vor den Augen der Weltöffentlichkeit drehen sollen.

Die KTM ist nach der Honda erst Dani Pedrosas zweites MotoGP-Bike, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl
Die KTM ist nach der Honda erst Dani Pedrosas zweites MotoGP-Bike, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl

"Es tut mir sehr leid, dass es so gekommen ist", gibt sich Pedrosa betrübt. "Ich möchte KTM dafür danken, dass sie mich während der Heilung unterstützen. Wir sind alle begeistert von der Arbeit, die vor uns liegt. Deshalb will ich für diese Aufgabe physisch voll einsatzfähig sein. Diese Herausforderung ist für mich nicht vorbei."