Für ein paar MotoGP-Piloten verlief die Saison 2018 wie am Schnürchen. Andere hatten weniger Glück. Diese Piloten halten die Leser von Motorsport-Magazin.com für die größten Pechvögel des MotoGP-Jahres 2018.

Der Titel "größter Pechvogel des Jahres" gehört den MSM-Leser nach Tito Rabat. Beim Horror-Wochenende in Silverstone verletzte sich Rabat bei einem Crash unter katastrophalen Bedingungen. Damit war die restliche Saison für ihn gelaufen, als Ersatzmann sprang für mehrere Rennen Jordi Torres ein. Auch wenn Rabat nach nur wenigen Stunden wieder auf den Beinen war, konnte er erst bei den Testfahrten in Valencia wieder angreifen - und ist dort immer noch nicht ganz fit gewesen. Damit sind ihm 40 Prozent der Leserstimmen im Pechvogel-Ranking sicher.

Knapp dahinter liegt mit 31 Prozent der Stimmen Jorge Lorenzo, den andere Leser als einen der Aufsteiger des Jahres sahen. Aber auch der Spanier hatte vor allem zum Ende der Saison hin viel Pech. In Aragon bereits in Kurve eins aus dem Rennen geflogen, versuchte er an den folgenden Wochenenden an den Rennen teilzunehmen, musste aber schon vorher aufgeben. Erst beim Saisonfinale in Valencia hielt er durch. Besonders schade für Lorenzo, denn nach einer langen Eingewöhnungsphase konnte er in der Mitte der Saison seine ersten Siege in Rot einfahren.

Platz Nummer drei der größten Pechvögel der Saison belegt KTM-Pilot Pol Espargaro. Die restlichen 29 Prozent der MSM-Leserstimmen fielen ihm zu. Damit liegt er nur knapp hinter Lorenzo. Espargaro war im Warm-Up des Tschechien GPs gestürzt - mit schweren Folgen. Er brach sich das linke Schlüsselbein an und hatte dazu Probleme im Nackenbereich. Die schwerwiegendste Verletzung zog er sich allerdings an den Nervenbahnen zu, sodass er zuerst kein Gefühl in Armen und Beinen hatte. Das langsam zurückkehrende Gefühl brachte jedoch auch höllische Schmerzen mit sich. Kein Wunder, dass Espargaro erst in Aragon wieder einsatzfähig war und auch danach noch lange brauchte, bis er wieder auf Touren kam. Beim Saisonfinale in Valencia belohnte er sich immerhin selbst, indem er zum ersten Mal in seiner und der Karriere von KTM auf ein MotoGP-Podium fuhr.