1. Jorge Lorenzo (Ducati): "Es fühlt sich gut an. Es ist erst meine zweite Pole des Jahres. Ich denke, die Ducati ist mit den Regenreifen sehr konkurrenzfähig. Andrea ist ja auch Zweiter geworden. Aber die Bedingungen waren schwierig. Ich habe Fehler auf der Bremse gemacht, ich habe zu früh gebremst. Da habe ich vielleicht ein paar Zehntel liegen lassen. Aber am Ende stehe ich auf der Pole und das freut mich für das Team."

2. Andrea Dovizioso (Ducati): "Es waren sehr komische Bedingungen. Ein paar Teile der Strecke waren trocken und mit den Regenreifen dann zu pushen war nicht einfach. Ich habe aber alles gegeben. Die Startposition ist gut, ich habe mein Ziel erreicht. Wir werden sehen, wie wir uns morgen schlagen werden. Wie das Wetter wird, wissen wir nicht."

3. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich habe es geschafft, denn die Bedingungen waren schwierig. Ich kann unter diesen Umständen einen Unterschied machen. Ich musste sehr pushen, um eine gute Rundenzeit zu fahren. Dann musste ich den Reifen wieder etwas abkühlen lassen. In meinem zweiten Run haben Marc und Maverick schon gewartet. Ich wollte ihnen aber nicht die Chance geben, sich zu verbessern. Also habe ich immer weiter gewartet. Ich habe mit Marc gekämpft und da habe ich bestimmt etwas Zeit liegen lassen."

4. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich bin enttäuscht, denn ich wollte die Pole Position oder zumindest in die erste Reihe. Wir müssen uns auf morgen konzentrieren, aber leider sieht das Wetter nicht allzu rosig aus. Ich glaube nicht, dass wir überhaupt fahren werden, falls so viel Regen kommen sollte wie sie vorhersagen."

5. Marc Marquez (Repsol Honda): "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, denn die Bedingungen waren heute sehr speziell. Es war keine wirkliche Flag-to-Flag-Situation. Wir hatten einen nassen Teil auf der Strecke und einen trockenen. Ich habe damit ein paar Probleme gehabt, vielleicht weil mein Fahrstil dafür zu aggressiv ist. Vielleicht konnte ich aber auch nicht die richtige Balance finden. Trotzdem haben wir mit Reihe zwei den Tag gerettet."

6. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Es war ein schwieriger Tag. Im FP4 haben wir uns wirklich Sorgen gemacht, denn die Strecke war am Ende von Sektor zwei sehr nass. Ein Gedanke an Tito: Ich habe seinen Sturz gesehen und es war sehr schockierend. Wir starten aus Reihe zwei und das ist ein gutes Resultat."

Danilo Petrucci schaffte den Sprung in die Top-6, Foto: Pramac
Danilo Petrucci schaffte den Sprung in die Top-6, Foto: Pramac

7. Andrea Iannone (Suzuki): "Die Bedingungen waren heute wirklich schwierig. Wenn es morgen auch so regnet, werden wir nicht fahren können. Es scheint, als würde das Wasser hier nicht ordnungsgemäß abrinnen, daher wird es schwierig, die Situation mit Aquaplaning entsprechend zu kontrollieren."

8. Bradley Smith (KTM): "Im Qualifying hatte ich einfach das Gefühl. Ich wusste, dass ein Großteil der Strecke schon trocken war und man nur in drei Kurven aufpassen musste. Ich habe es also drauf angelegt, das Beste aus meinen Reifen zu holen. Leider hatte ich in Q2 dann keinen neuen Satz mehr.

9. Jack Miller (Pramac Ducati): "Ich habe es mit Slicks versucht. In den ersten zwei Runden habe ich hart gepusht und bin viele Risiken eingegangen. Mit einer weiteren Runde hätte ich mir die Pole wie in Argentinien holen können, da bin ich mir sicher. Trotzdem ist es gut für unsere Selbstsicherheit morgen."

10. Alex Rins (Suzuki): "Als ich im 4. Training die Mauer auf mich zukommen sag, musste ich abspringen. Hinter mir sind dann noch einige weitere Fahrer gestürzt. Immerhin habe ich es danach im Qualifying in die Top-10 geschafft, daher darf ich mir für morgen Hoffnungen machen."

11. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich habe mich im FP4 sehr konzentriert. Ich wollte mein Gefühl für das Bike verbessern. Wir haben uns im Vergleich zu gestern um einiges verbessert. Außerdem ist auch unser Rhythmus besser geworden, finde ich. Ich bin eigentlich zufrieden, aber im Nassen haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns. Das Wetter ist für alle gleich. Wir müssen einen Weg finden, um schnell zu werden."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Ich bin ein wenig enttäuscht, denn wir hatten eine gute Strategie mit den richtigen Reifen. Leider wurde es mit der Zeit dann etwas eng. Wir haben einen Fehler in der Box gemacht und haben zu viel Zeit beim Reifenwechsel verloren. Ich bin zwei Sekunden hinter der Zielflagge angekommen. Das war wirklich unglücklich. Es ist schade, denn ich bin eigentlich eine gute Runde gefahren."

Das Yamaha-Team erlebte einen weiteren Horror-Tag, Foto: Yamaha
Das Yamaha-Team erlebte einen weiteren Horror-Tag, Foto: Yamaha

13. Franco Morbidelli (Marc VDS Honda): "Die Bedingungen im Qualifying waren schwierig. Ein Teil der Strecke war nass, der andere trocken. Ich konnte trotzdem eine schnelle Runde fahren und habe die Q2-Session nur knapp verpasst. Im FP4 hat es dann angefangen zu regnen und es war viel Wasser auf der Strecke. Ich hatte keinen Grip an der Front und bin in den Kies gerutscht."

14. Scott Redding (Aprilia): "Im Qualifying hat uns die nasse Strecke geholfen, aber die Strecke hat sich fast in zwei Teile eingeteilt. Auf den feuchten Stellen war ich schnell, aber auf den trockenen Stellen habe ich Zeit verloren. In solchen Fällen ist die Reifenwahl immer ein Kompromiss. In Silverstone sind Situationen wie diese normal."

15. Tom Lüthi (Marc VDS Honda): "Es waren sehr spezielle Bedingungen heute und ich bin froh, die beste Qualifying-Session meiner bisherigen MotoGP-Karriere gefahren zu haben. Mit der Verspätung nach dem Regen im FP4 war die Strecke im Q1 halb nass und halb trocken. Man hatte keine Chance mit Slicks rauszugehen. Aber ich habe einen guten Speed gefunden und bin eine schnelle Zeit gefahren."

16. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Ich habe es nicht geschafft ins Q2 zu fahren und das war mein Fehler. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Ich habe mich gut gefühlt, denn bei gemischten Bedingungen werden die Reifen auf den trockenen Stellen sehr war. Dann haben sie die richtige Temperatur, wenn man auf die nassen Stellen kommt. Ich habe vor der letzten Runde abgebrochen, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich sicher im Q2 bin. Es war komplett mein Fehler."

17. Aleix Espargaro (Aprilia): "Die größten Probleme kommen sogar beim Regen von den Bodenwellen. Im FP4 war ich einer der Ersten, die mit dem Regenreifen auf die Strecke gegangen sind. Ich bin aber gleich wieder reingekommen, weil es unmöglich war, zu bremsen. Es gab zu viel Aquaplaning. Ich dachte, ich würde stürzen, aber ich konnte langsam genug werden, um in den Asphalt auszurollen."

18. Loris Baz (KTM): "Mit dem richtigen Reifen wäre Q2 möglich gewesen. Aber ich habe leider den falschen Vorderreifen ausgewählt, da ich nicht sicher war, wie nass die Strecke noch war. Daher bin ich etwas enttäuscht. Gleichzeitig bin ich aber auch glücklich, weil es trotzdem besser lief als ich mir das vor dem Wochenende erhoffen durfte."

Takaaki Nakagami hat in Silverstone Probleme, Foto: LCR
Takaaki Nakagami hat in Silverstone Probleme, Foto: LCR

19. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Es war schwierig, sich auf dieses Wetter einzustellen, nicht nur für mich, sondern auch für meine Mechaniker. Man wusste nicht so recht, ob man mit Regenreifen oder Slicks fahren sollte, um seine schnellste Rundenzeit zu erzielen. Einige Sektoren waren trocken, in anderen stand das Wasser. Sollte es am Sonntag regnen, kann ich mich sicherlich verbessern. Ich will aber keine Misch-Bedingungen."

20. Karel Abraham (Angel Nieto Ducati): "Es war hart für uns. Ich hatte erwartet ohne die Flügel weniger Probleme zu haben, aber das war nicht der Fall. Gestern haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht, aber nicht so groß wie wir es gebraucht hätten. Im Qualifying waren wir zum ersten Mal auf nasser Strecke unterwegs. Es war, als hätte die Strecke zwei verschiedene Zonen."

21. Alvaro Bautista (Angel Nieto Ducati): "Heute Morgen war die Strecke in schlechterer Verfassung als gestern. Ich habe meine Zeit verbessert und ich denke, ich hätte es direkt ins Q2 verpasst. Dann bin ich gestürzt, die Strecke war sehr rutschig. Im Qualifying waren wir das erste Mal an diesem Wochenende auf nasser Strecke unterwegs und ich habe mich nicht wohl gefühlt."

22. Xavier Simeon (Avintia Ducati): "Es ist ein Desaster seit wir gestern hier begonnen haben. Wir wissen nicht warum, aber ich komme nicht einmal in die Nähe der Fahrer, gegen die ich normalerweise kämpfe. Ich bin weit zurück, auch im Nassen oder bei Mischverhältnissen, wo ich normalweiser ziemlich schnell bin. Wir sind einfach nicht auf dem nötigen Level und finden keine Lösungen."

23. Hafizh Syahrin (Tech3 Yamaha): "Im Qualifying waren die Bedingungen ziemlich schwierig. Als die Strecke komplett nass war, konnten wir aufgrund von Sicherheitsbedingungen nicht rausgehen. Auf den nassen Stellen habe ich mich gut gefühlt, aber als die Strecke abgetrocknet ist, habe ich Probleme gekriegt. Es war nicht einfach, das Bike zu kontrollieren."