Eigentlich lief der erste Trainingstag der MotoGP in Motegi für Marc Marquez sehr erfreulich ab. In FP1 holte er sich klar die Bestzeit, in der zweiten Session musste er sich Andrea Dovizioso nur um 43 Tausendstelsekunden geschlagen geben. "Ich bin sehr zufrieden damit, wie der Tag gelaufen ist. Ein guter Start in die Asientournee ist immer wichtig, umso mehr wenn es wie heute stark regnet", meinte Marquez in Bezug auf den starken Regen in Motegi.

Vor allem im ersten Training fuhr Marquez in einer eigenen Liga, brachte 0,875 Sekunden zwischen sich und seinen ersten Verfolger Aleix Espargaro auf der Aprilia. Seine WM-Rivalen Andrea Dovizioso und Maverick Vinales lagen gar deutlich über eine Sekunde zurück. "Ich kann in solchen Bedingungen wohl schneller das Limit finden, als andere Fahrer", vermutete er.

Marquez wundert sich über Highsider in Motegi

Ein Moment passte dem amtierenden Weltmeister und WM-Leader aber gar nicht. Vier Minuten vor Ende des zweiten Trainings verlor er in Kurve vier die Kontrolle über seine Repsol Honda. Beim Herausbeschleunigen aus der Linkskurve rutschte ihm das Hinterrad weg, die Folge war ein übler Highsider, den Marquez aber zum Glück unbeschadet überstand.

"Ich war eigentlich schnell unterwegs und konnte gute Linien fahren. In meinem letzten Run habe ich aber etwas das Gefühl für den Hinterreifen verloren. Ich war immer noch schnell, aber dann ist mir plötzlich dieser Highsider unterlaufen", erklärt Marquez.

"So etwas passiert normalerweise in der MotoGP nicht so leicht, weil da eigentlich die Traktionskontrolle eingreifen sollte. Das müssen wir uns also ansehen, denn im Rennen am Sonntag darf das nicht passieren." Marquez will sich nun mit seiner Crew im Team von Repsol Honda über eine andere Abstimmung des Elektroniksetups beraten, das Eingreifen der Traktionskontrolle anders regeln.