Loris Baz ließ sich am Wochenende im Motorland Aragon blicken - noch immer auf der Suche nach einem Platz in der MotoGP für 2015. Der Franzose hatte bereits einen Vorvertrag beim Aspar-Team unterschrieben, doch der wurde für ungültig erklärt, nachdem Jorge Martinez befand, er sei zu groß für ihr MotoGP Bike. "Es ist unglaublich, einen Vertrag zu bekommen und dann im Internet herauszufinden, dass ich nicht fahren kann. Es ist schwer zu glauben. Das war zeitweise etwas deprimierend", gab er im Interview mit der offiziellen Seite der MotoGP zu.

Nur verständlich, dass Baz des Öfteren besorgt war, gar keinen Platz mehr zu finden. "Es gibt immer Momente, in denen du vor einer derartigen Situation Angst hast, aber ich habe den Überblick behalten. Ich denke, ich verdiene es. Ich bin 21 Jahre und es gibt nicht viele Fahrer in meinem Alter, die so schnell sind. Ich hatte gehofft, dass es jemanden geben würde, der das sieht und mir eine Chance gibt. Das war natürlich eine riesen Enttäuschung, denn der Rennsport ist meine Leidenschaft, mein Job und in der MotoGP zu fahren ist mein großer Traum."

Nachdem ihm Aspar den Platz anbot, lehnte Baz sogar andere Angebote ab. "Ich dachte, es wäre die richtige Zeit, dieses Risiko einzugehen", gab er zu. Nun hat Baz aber doch Aufmerksamkeit erregt. Denn Forward Boss Giovanni Cuzari zeigt Interesse. "Wir haben schon von Anfang an mit ihnen gesprochen. Mit dem Aspar Team waren wir aber weiter fortgeschritten als mit Forward Racing. Wir haben wieder mit der Konversation begonnen. Wenn ich in die MotoGP komme, bekomme ich ein gutes Bike und werde versuchen, an der Spitze der Open-Kategorie zu kämpfen."

Noch ist mit Forward Racing allerdings kein Vertrag unterzeichnet. "Es gibt aber noch zahlreiche Möglichkeiten - in der MotoGP und der Superbike. Ich verlasse Kawasaki nicht, um in der Superbike zu einem anderen Team zu wechseln. Das wäre natürlich eine riesen Enttäuschung", verkündete Baz. "Ich versuche vernünftig zu sein - nach dem, was mit dem Aspar Team passiert ist, noch viel mehr. Bisher ist nichts bestätigt, aber wir sind auf dem richtigen Weg."