Jorge Lorenzo war nach dem Spanien GP in Jerez nicht zum Feiern zumute. Aus Pole Position gestartet, musste er in der sechsten Runde Dani Pedrosa ziehen lassen und verlor Platz zwei in der finalen - seit diesem Wochenende nach ihm benannten - Kurve an Marc Marquez. Zu dem harten Manöver seines jungen Widersachers wollte er sich nach dem Rennen nicht verbal äußern, die Körpersprache und der verweigerte Handschlag im Parc ferme sprachen aber Bände.

"Wir haben unter diesen Bedingungen und mit diesem Bike ein gutes Rennen gemacht", übte sich der Weltmeister in der Pressekonferenz nach dem Rennen in Diplomatie. "Ich habe mein Bestes gegeben in jeder einzelnen Kurve und Runde. Leider habe ich zwei Fehler gemacht: Einen beim Start, einen in der letzten Kurve, wo ich die Tür nicht zugemacht habe."

Die WM-Führung ist Lorenzo los, er liegt aktuell vier Punkte hinter Marquez nur noch auf dem dritten Rang. "Ich bin glücklich mit meinem Rennen, denn ich war sehr konzentriert und konstant", meinte der Weltmeister abschließend. Wirklich abnehmen konnte man ihm diese Aussagen ob seiner grimmigen Miene allerdings nicht. Auch verweigerte er in der anschließenden Pressekonferenz sämtliche Aussagen zu den Vorfällen oder daraus resultierender Konsequenzen.