Danilo Petrucci und Lukas Pesek mussten sich am zweiten Testtag in Sepang ein Bike teilen. Der Italiener erklärte warum: "Gestern haben wir viel gearbeitet, aber heute war eigentlich alles für umsonst. Denn auf der zweiten gezeiteten Runde ging der Zylinder kaputt. Wir suchen noch nach dem Problem. Wir wissen nicht, ob es am Motor oder an der neuen Elektronik liegt. Es ist sehr schwer, das Problem zu finden. Wir hoffen aber, dass wir das morgen lösen können. So mussten wir uns heute ein Bike teilen und das ist natürlich nicht optimal."

Die Ioda Racing Maschine sei bis auf die neue Elektronik aber noch genauso wie in der letzten Saison. "Wir testen aber weiter mit Magneti Marelli. Wir wollen den neuen ECU analysieren, um für den nächsten Test bereit zu sein. Mit der alten Elektronik zu fahren wäre keine gute Idee, denn wir haben noch immer das alte Chassis und den alten Motor. Das Bike ist im Grunde noch das gleiche und ohne den neuen ECU hätten wir ja keine wirkliche Arbeit", lachte Petrucci.

Ein erstes Gefühl

Sein Teamkollege konnte am Nachmittag immerhin etwas fahren und war zufrieden: "Ich bin glücklich über die 19 Runden, denn am Anfang sah es so aus, als würden wir überhaupt nicht fahren können, also waren 19 Runden am Ende gar nicht so schlecht. Ich habe ein Gefühl zu dem neuen Bike und ich konnte etwas lernen. Wir wollten heute aber nicht pushen, sondern einfach ein paar Kilometer zurücklegen und innerhalb des Teams warm werden."

Über den neuen Magneti Marelli ECU konnte der Tscheche nicht allzu viel berichten. "Für mich hat die Elektronik mehr oder weniger funktioniert. Ich kann momentan nicht sagen, ob sie gut ist oder nicht, denn ich habe keine Erfahrung mit dem Bike. Nach den drei kommenden Tagen kann ich vielleicht etwas mehr sagen." Pesek hat ein gutes Gefühl auf seinem neuen Arbeitsgerät und ist generell glücklich, zurück in der Weltmeisterschaft zu sein. "Ich habe das Gefühl, dass das Bike im Vergleich zu einem normalen Motorrad ziemlich klein ist. Das Chassis ist hart, was mir aber gefällt, denn ich bin immer mit einem harten Chassis gefahren, habe also kein Problem damit."

Während Petrucci am Morgen mit der neuen Elektronik arbeitete, durfte Pesek am Nachmittag übernehmen. "Wir fanden einige gute Einstellungen für die Elektronik, wie die Traktionskontrolle, aber hauptsächlich ging es eben darum ein paar Runden abzuspulen. Wir werden sehen, wie es weiterhin läuft", ergänzte er.