Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa und Nicky Hayden zeigten sich allesamt hoch zufrieden aus der ersten Reihe in das Rennen von Jerez zu starten, betonten aber gleichzeitig, dass erst noch das Rennen gefahren werden muss, ehe man feiern kann. Denn die große Unbekannte in Jerez ist weiter das Wetter, das sich einfach nicht einschätzen lässt. Am besten beschrieb Nicky Hayden, der Dritter wurde, die Situation.

"Wir wussten nicht ob es regnen wird oder nicht. Zuerst waren wir auf Regen eingestellt, also hab ich natürlich den Wunsch nach oben geschickt bitte Regen. Im Laufe der Session haben wir uns auf trocken umgestellt, wir hatten ein ganz gutes Setting vom Test hier, also dachte ich, jetzt bloß kein Regen mehr."

Petrus erhörte den letzten Wunsch und der US-Boy steht damit mit seiner Ducati in der ersten Reihe. Genau zehn Plätze vor Teamkollege Valentino Rossi, der erneut zu kämpfen hatte. Dennoch hielt er den Ball vorerst flach. "Natürlich ist es toll in der ersten Reihe zu stehen, zusammen mit den beiden anderen. Es ist kein Boost für uns, aber ein guter und wichtiger Startplatz, denn in den ersten Kurven nach dem Start sollte das ein Vorteil sein. Am Ende bekam ich eine gute Runde zusammen. Danke ans Team, klasse Arbeit und ich hoffe, dass wir den Startplatz für's Rennen gut nutzen können."

Spanisches Duell um die Spitze

Dani Pedrosa fiel es ähnlich schwer eine Entscheidung zu treffen, statt in der Box zu sitzen und zu warten, fuhr er, sobald sich die Bedingungen zu ändern drohten, auf die Strecke, um ja eine gute Zeit auf der Habenseite zu haben. "Die erste Startreihe ist super, zumal uns eine wirklich gute Zeit gelungen ist und das trotz der Bedingungen da draußen. Darüber bin ich sehr froh. Eine Entscheidung zu treffen, wann man mit was raus geht war so schwer, deshalb sind wir lieber öfter raus gegangen und haben versucht uns einfach eine gute Zeit zu sichern."

Bis zum Rennen bleibt noch einiges an Arbeit, wie der Spanier erklärte und das obwohl man weiter nicht weiß, welche Bedingungen herrschen werden. Alles was danach bleibt, sei: "Wir schauen was kommt und ich hoffe einfach auf ein gutes Rennen."

Der Sieger der letzten beiden Jahre, Jorge Lorenzo, sicherte sich derweil die Pole. Der Yamaha-Fahrer lieferte sich einen spannenden Schlagabtausch mit Landsmann Pedrosa. "Am Ende war es noch eine richtige Qualifikation, wir hatten einen tollen Kampf um die Spitze."

Dieser kam laut Lorenzo etwas überraschend, denn er hatte anfangs nicht das Vertrauen. Im Laufe der Session wendete sich das Blatt allerdings zu seinen Gunsten. "Die Sturzgefahr war am Anfang so groß, deshalb hatte ich mich entschieden, etwas zu warten. Es gab noch einige nasse Stellen auf der Strecke, zum Ende hin wurde sie schneller. Von der Pole zu starten ist natürlich klasse, aber dafür gibt es keine Punkte, die gibt's erst nach dem Rennen."