Das nächste Kapitel in der Causa Romano Fenati: Die FIM reagierte am Dienstagabend mit einer Pressemitteilung auf das Verhalten des Moto2-Piloten während des Rennens in Misano. Der Motorrad-Weltverband teilte mit, dass Fenati ins Hauptquartier der FIM in der Schweiz bestellt wird und dort vor dem FIM-Präsidenten sein Verhalten erklären muss.

In dem Statement erläuterte die FIM auch, warum sie sich erst jetzt zu Wort meldet: "Aufgrund der ungeheuerlichen und schockierenden Natur der Handlung von Herrn Fenati, hat sich die FIM die erforderliche Zeit genommen, um den Vorfall klar zu reflektieren, der in der Welt des Motorradsports und darüber hinaus starke Emotionen hervorgerufen hat."

Die FIM werde erst nach dem Gespräch mit Fenati handeln, heißt es außerdem. Der italienische Motorrad-Verband hat Fenati bereits die nationale Rennlizenz entzogen. Der Italiener muss sich am 14. September in Rom einer Anhörung stellen. Der Termin für das Gespräch mit der FIM wurde nicht verlautbart.

Fenati hatte im Rennen der Moto2 in Misano im Renntempo den Bremshebel des neben ihm fahrenden Stefano Manzi gezogen. Für diese Aktion wurde er disqualifiziert und gesperrt. Sowohl sein aktueller Vertrag als auch der Kontrakt für 2019 wurden aufgelöst.