Nachdem Lola Cars International bereits im Mai mit mehr als 20 Millionen Pfund Schulden in Konkurs gegangen war, haben die Insolvenzverwalter nun die Suche nach einem Käufer für das Traditionsunternehmen aufgegeben. "Ende September haben wir, nach dem wir kein akzeptables Angebot für den laufenden Betrieb erhalten haben, überlegt, ob wir weiter verhandeln sollten oder nicht. Während der ersten Oktoberwoche sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein Verkauf des laufenden Betriebs nicht möglich sein wird, und das Unternehmen hat die Verhandlungen am Freitag, den 5. Oktober, aufgegeben, was leider zur Freisetzung der verbleibenden, im Betrieb arbeitenden Mitarbeiter geführt hat", ließ der Konzern offiziell verlauten.

"Nachdem wir uns die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs des Unternehmens auf kurze Sicht angesehen und die aktuelle Auftragslage betrachtet hatten, mussten wir ins Auge fassen, dass sich die Belegschaft verändern muss und wir hatten keine Alternative, als weitere 23 Mitarbeiter freizusetzen", hieß es weiter.

Die Insolvenzverwalter gaben bekannt, dass die Konkursmasse in naher Zukunft verkauft werden soll, verrieten allerdings nicht, ob sie als Ganzes veräußert oder versteigert werden soll. Die Verhandlungen über einen Verkauf von Lola Composites "mit zwei ernsthaft interessierten Parteien" sollen derweil fortgeführt werden. Die Insolvenzverwalter betonten jedoch, dass keiner der beiden Interessenten zum jetzigen Zeitpunkt seinen Willen zur Fortsetzung der Verhandlungen bekundet habe.