Filipe Albuquerque wird nicht nur für Audi bei den 6 Stunden von Spa und den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen, sondern bestreitet außerdem für Jota die volle ELMS-Saison. Damit ergänzt der Portugiese das Fahreraufgebot, dem Simon Dolan und Harry Tincknell bereits angehören. Im Rahmen von Testfahrten in Estoril wird Albuquerque erstmals im LMP2 Zytek Z11SN Platz nehmen. "Ich erwarte, viel zu lernen und um den ELMS-Titel zu kämpfen, den das Team letztes Jahr knapp verpasst hat", sagte er.

"Jota ist eines der besten Teams in der ELMS. Wir haben den Siegeswillen gemein und das Paket ist sehr gut", streute er dem Team Rosen. "Für mich ist es perfekt, mehr Erfahrung im Langstreckensport zu bekommen. Es ist eine Win-win-Situation." Seinem (Haupt-)Arbeitgeber Audi dankte Albuquerque für die Freigabe, betonte aber auch, dass den Ingolstädtern seine Erfahrungen zugute kommen werden.

Umstellung von DTM auf Langstrecke

Auch wenn es seine erste Saison mit den Prototypen ist, befürchtet Albuquerque keine Anpassungsschwierigkeiten. "Zusätzlich zur DTM bin ich in den letzten drei Jahren in der Blancpain Serie und bei 24-Stunden-Rennen in Daytona und Spa an den Start gegangen", unterstrich er. "Natürlich gibt es einige Unterschiede. Ich muss mich darauf vorbereiten, bis zu vier Stunden am Stück zu fahren, dabei konstant zu sein und mich nicht so sehr darauf zu fokussieren, schnelle Runden zu drehen wie in der DTM, und außerdem muss ich mich daran gewöhnen, das Auto mit zwei anderen Fahrern zu teilen."

Sam Hignett von der Jota Group betonte, dass es keine Zweifel an Albuquerques Pace und Empfehlungen gebe. "Es ist an uns, ihm die Werkzeuge zu geben, seine Ausbildung im Sportwagenbereich voranzutreiben und ich bin mir sicher, dass er perfekt zu Simon und Harry passt und sie eine Kombination bilden werden, die konstant wettbewerbsfähig ist und die letztendlich den ELMS-Titel angreifen wird", sagte er.

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zeigte sich über die Partnerschaft mit Jota Sport erfreut und betonte, dass es das richtige Team sei, um einen der 'Werksfahrer' zu platzieren. "Indem er in der ELMS an den Start geht, bekommt Filipe eine bessere Möglichkeit, sich schnell in einen Langstreckenpiloten zu entwickeln, und es wird ihm in seiner Vorbereitung auf das Werks-LMP-Programm mit dem Audi R18 e-tron quattro eine solide Basis an Rennszenarien bieten."