Zu Beginn der Saison 2012 bestand die Aufstellung bei Dragon Racing aus Katherine Legge, Sebastien Bourdais und Lotus-Motoren… - letztere wurden anschließend schnell zum großen Problem des Teams, scheiterten die leistungsschwachen Aggregate in der IndyCar-Serie doch auf ganzer Linie. Auf Grund dessen trennte sich Dragon vorzeitig von seinem neuen Motorenpartner und wechselte daraufhin zu Chevrolet. Dort stellte sich jedoch folgende Problematik: Man konnte auf die Schnelle nur einen Motor abgreifen, weswegen das Team sein Programm um ein Auto reduzieren musste und die Fahrzeit dementsprechend aufteilte, wobei Legge die Ovalrennen führ und Bourdais auf Straßenkursen.

Nun konnte sich das Team für den kommenden Lauf aber einen zweiten Motor sichern und wird folglich wieder zum normalen Programm zurückkehren. "Ich bin Chevrolet sehr dankbar, dass sie es geschafft haben, uns ein zweites Aggregat zur Verfügung zu stellen. Bereits in Sonoma können wir so wieder als ganzes Team antreten", freute sich Teambesitzer Jay Penske. "Als wir in St. Petersburg in die Saison starteten, war es unser Plan, ein komplettes Programm mit den beiden Einschreibungen mit der Startnummer sechs und sieben zu absolvieren. Auf Grund von Umständen außerhalb unserer Macht, mussten wir uns dann aber auf ein Fahrzeug beschränken", fasste Penske das Geschehen mit pathetischen Worten zusammen.

Legge erklärte, dass sie sich freue, nun einen weiteren Einsatz zu bekommen. "Ich bin natürlich ganz aus dem Häuschen, dass ich bereits in Sonoma wieder hinters Steuer darf und auch die Möglichkeit bekomme, dort schon vor dem Rennen zu testen. Wir sind alle Rennfahrer und wann immer man aussetzen muss, ist das hart", so die Britin. Zufrieden stellte sie fest: "Wir haben dennoch das Beste aus der Situation gemacht. Hoffentlich können wir jetzt ein gutes Resultat einfahren." In Baltimore wird das Team mit Bourdais aber dennoch wieder nur ein Auto ins Rennen schicken. Legge darf dafür dann beim Finallauf in Fontana ran.