Franck Montagny: Der Vergessene

Die Anfänge der Motorsportkarriere des Frisörsalonbesitzers sind mit Titeln und Siegen nur so gespickt. So gewann der Franzose bereits 1992 in seinem ersten Jahr die französische Junior Kart-Meisterschaft, bevor er im Folgejahr Meister der "National 1" Meisterschaft wurde.

Schon 1998 debütierte er beim ruhmreichen 24 Stundenrennen von Le Mans, wo er mit Henri Pescarolo und Olivier Grouillard einen Courage-Porsche lenken durfte. Auch heute tritt er noch gerne beim Langstreckenklassiker an.

Seine F1-Karriere begann langsam: Nach Testfahrten für Minardi und Renault stieg er 2003 zum dritten Mann bei den Gelb-Blauen auf und wurde somit offizieller Test- und Ersatzfahrer. Doch über diese Rolle kam er nicht hinaus. Als ihm dann Briatore-Zögling Heikki Kovalainen vorgezogen wurde, verließ er Renault und kam so zu seinem GP-Debüt bei Super Aguri. Der Abstieg vom Weltmeister-Renault in den vier JArhe alten Arrows hätte aber nicht schlimmer ausfallen können. Für die nächste Saison sicherte sich Montagny ein Auto zwischendrin: den Toyota - allerdings wieder nur als Testfahrer.