Nobuharu Matsushita hat den ersten Testtag der Formel 2 (ehemals GP2) in Barcelona als Schnellster beendet. Der ART-Pilot und McLaren-Junior spulte 43 Runden ab und fuhr seine schnellste Runde in 1:29.061. Knapp dahinter folgte sein Teamkollege Alexander Albon. Der Thailänder ist Neuling in der Formel 2. Im vergangenen Jahr wurde Albon Vizemeister der GP3 Serie. Norman Nato im Arden-Boliden belegte den dritten Platz.

Auf dem vierten Platz landete Gustav Malja, ehemaliger Rapax-Pilotz und 2017 in Diensten von Racing Engineering unterwegs. Dem Schweden fehlten 0,169 Sekunden zur Bestzeit von Matsushita. Eine weitere Zehntel dahinter folgte Johnny Cecotto Jr., der erst vor wenigen Tagen seinen Verbleib in der Formel 2 bekanntgegeben hat.

Fuoco enttäuschend

Ein Abriss im Zeitenklassement folgte hinter Cecotto. Dem Schweizer Louis Deletraz, Racing-Engineering-Teamkollege von Malja, fehlten bereits über sechs Zehntel auf die Tagesbestzeit. Oliver Rowland und Artem Markelov landeten auf den Plätzen sieben und acht. Charles Leclerc, Testfahrer des Haas-Teams aus der Formel 1 und amtierender GP3-Champion, tat sich noch etwas schwer und wurde nur Neunter. Die Top 10 komplettierte Luca Ghiotto.

Enttäuschend verlief der Tag für Antonio Fuoco. Der Italiener ist Mitglied der Ferrari Driver Academy und gilt als großes italienisches Talent. Er durfte im vergangenen Jahr bereits die Mid-Season-Testfahrten in Barcelona für die Scuderia bestreiten. 2016 wurde Fuoco Dritter der GP3, 2017 startet er an der Seite von Leclerc für das Spitzenteam Prema, welches die letzte Saison dominierte und durch Pierre Gasly und Antonio Giovinazzi die ersten beiden Plätze im Gesamtklassement belegte.

Antonio Fuoco bestritt bereits Testfahrten für Ferrari, Foto: Sutton
Antonio Fuoco bestritt bereits Testfahrten für Ferrari, Foto: Sutton

Hilmer fehlt weiterhin

Die Formel 2 testet noch bis einschließlich Mittwoch in Barcelona. Aktuell sind 18 Cockpits vergeben, bei Trident und Campos ist jeweils noch ein Platz frei. Nicht mit in Barcelona dabei ist Hilmer Motorsport. Der deutsche Rennstall hatte sich eigentlich vorgenommen, nach Abstinenz 2017 wieder in der Nachwuchsserie anzutreten. Bereits im Januar äußerte sich Teamchef Franz Hilmer im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com jedoch pessimistisch.

"Ich bin nicht besonders optimistisch im Moment. Wenn wir keine Fahrer haben, die ihr Cockpit finanzieren können, bleiben die Autos stehen. Wir machen keine Harakiri-Aktion", stellte er damals bereits klar. Bislang sieht es nicht danach aus, als würde Hilmer beim Saisonstart in Bahrain mit dabei sein.