In zwei Wochen beginnt die fünfte Saison der Formel E im höchst kontrovers diskutierten Riad, Saudi-Arabien (15. Dezember). Noch vor dem Start hat die Elektro-Rennserie nun einen neuen Austragungsort für die Saison 6 bekanntgegeben. Geplant ist ein Rennen in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, wenn mit Mercedes-Benz und Porsche zwei weitere deutsche Hersteller hinzustoßen.

Ab 2020 soll die Formel E in den Straßen von Seoul gastieren, der Promoter und die Meisterschaft haben eine Partnerschaft über fünf Jahre geschlossen. Die sechste Saison der Formel E beginnt Ende Dezember in der Serie, die stets über den Jahreswechsel ihre Rennen austrägt.

"Ich freue mich sehr über die Absicht, die Formel E nach Seoul zu bringen, und diese Nachricht ist ein großer erster Schritt in die richtige Richtung", sagte Formel-E-Boss Alejandro Agag. "Insbesondere Korea und Seoul sind ein idealer Ort, um einen E-Prix zu veranstalten und das Beste zu präsentieren, was der elektrische Rennsport zu bieten hat."

Damit folgt die Formel E der Formel 1 nach Südkorea. Zwischen 2010 und 2013 trug die F1 vier Rennen in Yeongam aus. Dreimal gewann Sebastian Vettel, beim ersten Auftritt im Jahr 2010 sicherte sich Fernando Alonso den Sieg. Von 1999 bis 2003 gab es zudem den Internationalen Formel 3 Korea Super Prix, den unter anderem der frühere Formel-1-Pilot Narain Karthikeyan gewann.

Vorbehaltlich der Zustimmung des World Motor Sport Council wird die Formel E übernächstes Jahr zum ersten Mal in Süd-Korea zu Gast sein. Geplant ist ein Rennen in der Innenstadt der 10-Millionen-Einwohner-Metropole. Seoul erhielt durch Sport-Veranstaltungen schon in der Vergangenheit internationale Aufmerksamkeit: 1988 durch die Olympischen Sommerspiele sowie 2002 mit der Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft.