Das neue Jahr beginnt erneut mit Sorgen um den dreimaligen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda. Der Österreicher musste sich im Vorjahr einer Lungentransplantation unterziehen, die gut verlaufen ist. Nun musste er seinen Urlaub auf Ibiza aber wegen einer schweren Grippeerkrankung abbrechen und soll laut Medienberichten erneut auf der Intensivstation des Wiener AKH liegen. Dort wurde er schon im August des vergangenen Jahres nach seiner Lungentransplantation behandelt.

Seitdem unterzog sich Lauda einem rigorosen Trainingsprogramm mit bis zu sechs Stunden Atemübungen sowie Muskel- und Ausdauertraining mit zwei Trainern, die ihn keinen Moment allein ließen. Damit sollte er wieder fit werden und eine Infektion der frisch transplantierten Lunge verhindert werden. Sein geschwächtes Immunsystem hätte sich noch nicht dagegen wehren können. Auch die schwere Grippe könnte sich entsprechend problematisch entwickeln. Genaue Informationen hierzu liegen jedoch nicht vor.

Zum Jahresende teilte Lauda mit: "In einem Monat, sagen sie, sollte ich wieder komplett fit sein. Bereit, wieder zu starten." Damit spielte er auf seine Rückkehr an die F1-Rennstrecken dieser Welt an, an denen er seit seiner Operation im vergangenen Sommer schmerzlich vermisst wurde. Besonders bei Mercedes, wo Toto Wolff, Lewis Hamilton & Co ihren Aufsichtsratsvorsitzenden gerne zur Feier des fünften WM-Doubles in Folge dabei gehabt hätten.

Bei dieser zog die gesamte Belegschaft in den Fabriken in Brackley und Brixworth eine rote Kappe vor dem Österreicher. "Niki, du hättest uns wahrscheinlich gesagt, dass wir heute nicht so "verdammt emotional" sein sollten", sagte Wolff damals. "Aber ich glaube, dass ich für uns alle spreche, wenn ich sage, dass wir dich vermissen und wir uns sehr darauf freuen, dich bald wiederzusehen."

Auch ein handschriftlicher Brief von Vierfach-Champion Sebastian Vettel rührte Lauda sehr. Angst hatte der Österreicher bislang nie. "Ich war in der Hand von exzellenten Spezialisten, denen habe ich vertraut", betonte er. "Ich wusste, es würde hart werden, sehr hart. In der Situation konnte ich nur eines machen - kämpfen. Das habe ich die ganze Zeit getan, und ich kämpfe noch immer." Und so wird er auch jetzt gegen die Grippe weiter kämpfen.