Verkauft Michael Schumacher seine Anteile am Erftlandring in Kerpen? 2020 läuft der Bestandsschutz für die Kartbahn aus und sie wird dem Braunkohletagebau zum Opfer fallen. Eine Ersatzstrecke hat der Kartclub Kerpen nicht gefunden, wie Michaels Bruder Ralf gegenüber dem Express erklärte.

"Es gibt keine neue Kartbahn", sagte Ralf Schumacher, der Jugendwart des Kerpener Kartclubs ist. "Die gemeinsame Suche mit RWE hat zu keinem von der Bevölkerung mitgetragenen neuen Standort geführt." Ohne Strecke steht nun auch die Zukunft des Clubs mit seinen 550 Mitgliedern auf dem Spiel.

Michael Schumacher gehört der Erftlandring zu zwei Dritteln. Der Rest gehört dem Kartclub Kerpen, der seinen Anteil an den Energiekonzern RWE verkaufen will. Eine Entscheidung darüber könnte bei der Jahreshauptversammlung des Clubs am 1. Februar fallen.

Ob Michael Schumacher seine Anteile ebenfalls veräußern wird, steht laut seiner Managerin Sabine Kehm noch nicht fest. "Die Familie Schumacher ist über die Entwicklungen auf dem Laufenden", sagte sie dem Express.

Michael und Ralf Schumacher sowie ihre Söhne Mick und David hatten ihre Kart-Karrieren auf dem Erftlandring in der Nähe von Köln begonnen. Auch Sebastian Vettels Erfolgsgeschichte begann in Kerpen-Manheim.