Für Haas-Pilot Kevin Magnussen lief es in der Formel 1 zuletzt eigentlich ganz gut. Zwei achte Plätze binnen drei Rennen brachten den Dänen in der WM nah heran an Teamkollege Romain Grosjean. Zuletzt folgte allerdings ein durch einen Unfall selbstverschuldeter Ausfall in Brasilien.

Doch das Geschehen auf der Strecke sorgt im Leben Magnussen aktuell nicht für den größten Wirbel - der tobt vor Gericht. Im Januar muss sich der dänische Formel-1-Star in seiner Heimat in Kopenhagen verantworten: Magnussens Ex-Managerin Dorte Riis Madsen stellt eine Millionen-Forderung an den Haas-Fahrer. Das berichtet die dänische Zeitung BT unter Berufung auf die Anwälte der Managerin.

Magnussens Ex-Managerin will 20 Prozent aller Einkünfte

Hintergrund: Im Spätsommer 2015 trennte sich Kevin Magnussen nach sieben Jahren von seiner Managerin - nach diversen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten nicht im Guten. Formal aufgelöst worden sei der noch bis 2021 laufende Management-Vertrag zwischen Magnussen und Madsen trotz Ende aller Zahlung des F1-Fahrers an Madsen allerdings nie, so der Bericht, sodass sich die Managerin nun entschloss, wegen Vertragsbruchs Forderungen zu stellen.

Konkret soll es sich dabei um 20 Prozent aller (künftigen) Einkünfte Magnussens zwischen September 2015 bis Juni 2021 handeln, noch dazu um eine Beteiligung an dessen Unternehmen, das die Formel-1-Karriere Magnussens unterhält, in selber Höhe. Vor allem daran stört sich Magnussen, habe Madsen ihn - unter anderen Dingen zu seinen Ungunsten - bei seinem ehemaligen Team McLaren in ein schlechtes Bild gestellt.

Bei Niederlage: Magnussen will Ex-Anwalt belangen

BT zufolge geht es insgesamt um eine Summe von bis zu 20 Millionen Kronen. Das entspricht rund 2,7 Millionen Euro. Vor der auf drei Tage angelegten Verhandlung im Januar könnte sich das Thema allerdings bereits durch einen Vergleich von selbst erledigen. Das erscheint jedoch unwahrscheinlich, hatte Madsen ihre Forderungen an Magnussen bereits im Mai dieses Jahres gestellt und sind alle bisherigen Diskussionen über einen möglichen Vergleich ergebnislos gescheitert.

Ebenfalls in die Verhandlung im Januar involviert ist Magnussens ehemaliger Anwalt Kristian Paaschburg, der Magnussen beim Zustandekommen des Managements-Vertrags mit Madsen im Jahr 2008 beraten hatte. Für Magnussen zu sehr zum Vorteil der Managerin statt in seinem eigenen Interesse. Deshalb will der Däne Paaschburg finanziell belangen, sollte er vor Gericht gegen Madsen unterliegen.