McLaren-Nachwuchsfahrer Stoffel Vandoorne wird 2014 Ersatzfahrer beim Traditionsrennstall und geht zudem für ART in der GP2 an den Start. Zudem gab ART eine Kooperation mit McLaren und Honda bekannt, womit das Team künftig als Kaderschmiede dienen wird. Neben Vandoorne wurde mit Takuya Izawa ein japanischer Pilot verpflichtet.

"Es ist in gewisser Hinsicht wie nach Hause kommen und ich bin erfreut, Hand in Hand mit McLaren und Honda zu arbeiten", wird ART-Mitbesitzer Frederic Vasseur zitiert. "ART ist außerdem sehr glücklich darüber, zwei talentierte, intelligente und entschlossene Fahrer zu haben."

Vandoorne wurde 2013 hinter dem jetzigen McLaren-Piloten Kevin Magnussen Zweiter in der Formel Renault 3.5. Einen Formel-1-Test hat der Belgier noch nicht absolviert. "Ich habe vor, meine Pflichten als McLarens Ersatzpilot sehr ernst zu nehmen, da ich mich gerne in die technischen Aspekte von Formel-1-GP-Wochenenden vertiefe", sagte Vandoorne.

"Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um den beiden Formel-1-Fahrern des Teams, Jenson Button und Kevin Magnussen - die beide großartige Typen und hervorragende Fahrer sind - zu helfen, damit sie in dieser Saison so viel wie nur irgend möglich erreichen können", fügte er hinzu.

Beliebt und nützlich

McLarens Sportdirektor Sam Michael betonte, dass Vandoorne in dem einen Jahr als Teil des McLaren Young Driver Programms einen sehr guten Eindruck auf alle bei McLaren gemacht habe. "Stoffel ist ein wahrhaft hervorragender junger Fahrer - schnell, kampfstark, konstant, intelligent und ehrgeizig", betonte er. "Sein technischer Input ist erstklassig, er leistet hervorragende Arbeit in unserem Simulator und er scheut sich nicht vor harter Arbeit. Er hat eine kollegiale und verbindliche Art, und ist daher bei McLaren ebenso beliebt wie nützlich."

Aber nicht nur auf die Arbeit an den Rennwochenenden in der Formel 1, sondern auch seine Starts in der GP2 freut sich der 21-Jährige. Die GP2-Boliden seien leistungsstark und schnell und sein Team habe eine hervorragende Bilanz im "Unterhaus" der Formel 1. "Ich bin Nicolas Todt und Frederic Vasseur, den beiden Teambesitzern, extrem dankbar, dass sie mir diese brillante Möglichkeit geben."

Takuya Izawa ist der Glückliche, der neben Vandoorne für ART starten wird. Der 29-jährige Japaner wurde 2012 in der japanischen Super Formula (ehemals Formel Nippon) Dritter. Darüber hinaus ging er unter anderem in der Super GT Serie an den Start. "Ich habe Gefühle, die ich nie zuvor hatte", schwärmte er. "Das wird eine große Herausforderung für mich. Aber ich sehe dies als ein Projekt, in dem ich definitiv erfolgreich sein muss, denn mir ist die Bedeutung dessen, was nach dieser Herausforderung kommt, klar", spielte er möglicherweise auf einen Einstieg in die Formel 1 an. Natürlich spüre er Druck. "Dennoch sollte ich zuversichtlich sein, nach dem, was ich in den sechs Jahren in der Top-Serie in Japan gelernt habe", sagte er.

Honda hat ein Projekt ins Leben gerufen, um hochtalentierte Fahrer auszubilden. Dabei arbeitet Honda mit dem Nachwuchsprogramm von McLaren zusammen, um Formel-1-Fahrer hervorzubringen. Izawas Engagement ist Teil dieses Projekts, auch anderen japanischen Piloten soll Erfolg auf internationaler Bühne ermöglicht werden.