Seit vier Jahren fährt Fernando Alonso nun schon bei der Scuderia Ferrari. Bisher gewann er im roten Renner elf Mal, doch mit einem WM-Titel will es einfach nicht klappen. 2010 schnappte Sebastian Vettel ihm den WM-Pokal im letzten Rennen in Abu Dhabi vor der Nase weg. Alonso ging als Weltmeisterschaftsführender ins Rennen und kehrte als Verlierer zurück an die Ferrari-Box. Genau die gleiche Misere im letzten Jahr. Wieder kämpften Vettel und der Spanier bis zum letzten Rennen um den Titel. Am Ende hatte der Deutsche wieder das Quäntchen mehr Glück. Für den eifrigen 32-Jährigen eine erneute Enttäuschung, die er zu verdauen hatte.

Sein letzter Titel ist schon sehr lange her und mit dem roten Renner will es bislang einfach nicht klappen. Schon David Coulthard äußerte sich in der vergangenen Woche über die schlechte Lage der Scuderia. Immer nur nah dran zu sein und schlussendlich doch mit leeren Händen nach Hause zu gehen, gefalle keinem Rennfahrer. "Wenn Ferrari nicht bald das beste Paket liefert, muss sich Alonso Gedanken um seine Zukunf machen", befürchtete Coulthard.

Nun äußerte sich erstmals der Manager von Fernando Alonso zu den Gerüchte, dass sein Schützling langsam genug von den Italienern habe. "Das ist Unsinn", erklärte Luis Garcia Abad der DPA. "Ich würde ihm nicht raten, das Team zu wechseln, nur weil er dort nicht die Meisterschaft gewinnt", betont der Alonso-Manager. "Alonso ist der vierterfolgreichste Fahrer der Geschichte mit Blick auf die GP-Siege und er hat zwei Weltmeisterschaften gewonnen. Es gibt Fahrer, die sind aus der Formel 1 gegangen, ohne überhaupt einen Sieg einzufahren", fügte Abad hinzu.

Auch Alonso glaubt an das Comeback der Scuderia und an einen baldigen Meisterschaftsgewinn im roten Renner. "Das Auto war beim Deutschland GP mehr oder weniger gut. Wir gingen ein paar Schritte zurück, um Veränderungen an der Aerodynamik und an den Einstellungen zu machen und das Auto ist nun wettbewerbsfähiger und wieder normal", berichtet der Spanier. Trotzdem müsse sich Ferrari seiner Ansicht nach, noch um einiges verbessern, um das Weltmeisterteam Red Bull schlagen zu können.