In Sachen Überholmanöver dürfte das Jahr 2013 noch so manchen Rekord brechen. Noch nie wurde zu so einem frühen Zeitpunkt in der Saison schon so viel überholt. 308 Manöver gab es in den ersten sieben Grand Prix zu bestaunen, das DRS und vor allem die schnell abbauenden Pirelli-Reifen leisten an der Entertainment-Front also allerbeste Arbeit. Besonders im Mittelpunkt steht beim Positionskampf Ferrari. Die Scuderia steht auf der Tabelle der meisten Überholmanöver auf Rang zwei - mit 45 Manövern hat man nur eines weniger als Leader Lotus. Trotzdem sind die Italiener aber das Team, das die meisten Plätze gutgemacht hat, blickt man auf die Differenz zwischen gewonnen und verlorenen Plätzen. Hier belegt die Paarung Alonso/Massa mit 34 Positionen den ersten Rang, einen gewonnenen Platz vor dem Duo Räikkönen/Grosjean.

Überraschung: Die Zahlen lassen auch Massa gut aussehen, Foto: Sutton
Überraschung: Die Zahlen lassen auch Massa gut aussehen, Foto: Sutton

Auch beim Blick auf die Fahrer selbst sind dementsprechend natürlich die gleichen Piloten an der Spitze. Hier führt Kimi Räikkönen mit 26 Plätzen, einen vor Felipe Massa, dem Fernando Alonso auf P3 mit 20 Positionsgewinnen im Nacken sitzt. Interessant ist auch die Performance in der ersten Runde. Vom Ausgang von Kurve eins bis hin zum Ende der ersten Runde, macht erneut Ferrari die beste Figur - zwölf Plätze konnten die Italiener hier gewinnen, zwei mehr als McLaren und Caterham. Das Mesite davon geht auf das Konto von Alonso, der sich heuer bis dato einmal mehr als Top-Starter bewies und sieben Plätze auf den ersten Kilometern gutmachte - nur Perez mit acht war hier noch besser.

Die Startrunde hat Alonso nie auf einer schlechteren Position beendet als die, von der aus er losgefahren ist - nicht einmal in Sepang, wo er wenige Sekunden nach dem Ende des ersten Umlaufs mit einem beschädigten Frontflügel aus dem Rennen flog. Dass Ferrari gerade am Anfang viel Boden gutmachen konnte, ist allerdings auch der verhältnismäßig schwachen Durchschnittsleistung im Qualifying geschuldet. Was die Fahrer betrifft, die am wenigsten überholt werden, führt allerdings Vettel die Liste an. Der Deutsche musste sich nur viermal passieren lassen, Alonso wurde einmal mehr übertrumpft. Dritter ist in dieser Kategorie einmal mehr Massa, der sich sechsmal passieren lassen musste. Als Team wurde Ferrari folglich erst elfmal und damit am bis dato wenigsten überholt.