Heute lief für Dich alles schief...
Fernando Alonso: Ich habe wirklich schon Zeiten mit mehr Glück erlebt. Mit dem DRS-Problem war es halt schwierig, mich aus den Gruppen, in die ich immer wieder geraten bin, wieder zu befreien. Das war jetzt halt schon das zweite Mal nach Malaysia, dass wir Pech hatten, wobei natürlich die Frage ist, was ist Pech, was sind Fehler? Aber ich würde schon sagen, dass das eher unter die Kategorie Pech fällt, wenn man in drei Jahren ein einziges Mal ein Problem mit dem DR-System hat und das dann an einem Rennsonntag. Aber ich werde im Laufe der Saison auch einmal Glück haben, dann muss ich das ausnutzen. Es war das erste technische Problem seit Langem. Ich glaube es war ein isoliertes Problem, nichts gravierendes - so etwas kann immer passieren. Wir kennen die Zerbrechlichkeit der Autos, das betrifft auch Red Bull, aber bisher haben sie es immer geschaft sich bis zum Sonntag zu erholen.

Hat Dich der Rennspeed von Red Bull überrascht?
Alonso: Also ich war ja bis zum Rennende nicht so weit von Webber weg, dessen Speed war nicht beängstigend. Vettel da vorne war ja in einer anderen Situation, wenn man frei fahren kann, ist das immer leichter und man sieht besser aus. Wenn man nicht unter Druck ist, ist es viel einfacher, mit den Reifen Haus zu halten. Mit uns da vorne wäre es sicher ein viel schwierigeres Rennen für ihn geworden.

Wo steht ihr im Moment?
Alonso: Am Anfang würde ich sagen, waren wir in der Rangfolge so zwischen drei und fünf, nach China gab es sicher ein bisschen übermäßigen Optimismus, als einige hier einen dominanten Ferrari erwartet haben. Am Donnerstag waren die Leute überrascht, als ich gesagt habe, dass wir nicht dominant sein werden, aber man hat ja heute gesehen, dass es nicht so einfach ist. Sowohl Felipe als auch ich hatten in diesem Rennen ziemlich zu leiden, wir haben viel Arbeit vor uns.