Und täglich grüßt das Murmeltier: Bernie Ecclestone soll angeblich Interesse daran haben, einen weiteren Grand Prix in den Rennkalender aufzunehmen. Diesmal im Visier des Formel-1-Zampano: Long Beach. Fakt ist, dass sich der Chefpromoter schon länger intensiver in Richtung Amerika orientieren will. Die Austragung des US GP auf dem Circuit of the Americas im vergangenen Jahr war ein Erfolg, der nächste Grand Prix sollte schon in diesem Jahr in New Jersey ausgetragen werden, scheiterte jedoch am Baufortschritt der Strecke.

Das Rennen in New Jersey wurde vorerst auf das Jahr 2014 verschoben, doch Bernie Ecclestone lässt nicht locker und will einen weiteren Grand Prix im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Informationen von motorsportmagazine.com zufolge hat Ecclestone Interesse daran, ein Rennen auf dem Stadtkurs von Long Beach auszutragen. Bereits von 1976 bis 1983 wurde an dieser Stätte der Große Preis der USA West ausgetragen. Im nächsten Jahr endet der Kontrakt zwischen dem Streckenbetreiber und der IndyCar-Serie, die derzeit auf dem Kurs ein Rennen im Jahr austrägt.

Bernie Ecclestone und Long-Beach-Gründer und Promoter Christopher Pook sollen sich bereits mehrmals getroffen haben, um über einen Vertrag zu verhandeln. Zak Brown, Geschäftsführer der größten Motorsportagentur konkretisiert die Gerüchte: "Es wird häufig über ein drittes Rennen [in den USA] an der Westküste gesprochen. Ich befürworte es, dass die Formel 1 in Long Beach fährt. Ich glaube, ich kann das ermöglichen und ich hatte Gespräche." Brown nannte auch Gründe dafür, wieso die Königsklasse nach Los Angeles zurückkehren soll. "Es hat so viel Tradition. Ein Rennen [in den USA] ist einfach nicht genug."

Die Ecclestone-Töchter lieben LA, Foto: Sutton
Die Ecclestone-Töchter lieben LA, Foto: Sutton

Allerdings müsste die Rennstrecke für die Formel 1 umgebaut werden. Mit einer Länge von knapp über drei Kilometern ist der Kurs zu kurz für die Königsklasse und müsste um mindestens 200 Meter verlängert werden. Mit einem Rennen in der Metropole LA würde Ecclestone zumindest seinen Töchtern eine Freude bereiten, schließlich sind Petra und Tamara Ecclestone gerade dabei, die amerikanische Großstadt zu erobern. Petra soll sich bereits eine Behausung für knapp 100 Millionen Dollar geleistet haben, ihre Schwester Tamara wohnt derzeit noch zur Miete, soll aber an einem Objekt in ähnlichen Preisregionen interessiert sein.