Mark Webbers Pechsträhne beim China GP sucht ihresgleichen. Doch Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist überzeugt, dass der Australier darüber hinwegkommen wird und betont die positiven Aspekte des Rennens. "Er kommt wieder in Ordnung. Er ist ein harter Kämpfer und er ist sehr gut gefahren", unterstrich Horner. Dabei hob er besonders hervor, was Webber aus seiner Rückversetzung auf den letzten Startplatz machte. "Er hat sich durch das Feld nach vorne gearbeitet, nachdem wir über Nacht große Veränderungen an der Übersetzung, dem Abtrieb und dem Setup vorgenommen hatten, um ihm dabei zu helfen."

Die Strategie, Webber bereits nach der ersten Runde an die Box zu holen, um die weichen Pneus schnellstmöglich loszuwerden, habe sehr gut funktioniert und Webber sei mittendrin im Geschehen gewesen. Seine Aufholjagd fand durch die Kollision mit Jean-Eric Vergne jedoch ein jähes Ende. Auch wenn sich Webber an die Box schleppen konnte, um neben den Reifen auch die beschädigte Front zu wechseln, ereilte ihn dann auf der Outlap das Aus, als sich der rechte Hinterreifen löste.

"Die Berührung war unglücklich", analysierte Horner. "Aber es war noch unglücklicher, dass wir das Auto dann auch noch abstellen mussten. Unser Ziel ist immer, beide Autos so weit vorne wie möglich ins Ziel zu bringen", schob er erneut jeglichen Verschwörungstheorien einen Riegel vor.