Adrian Sutils Rennen in Shanghai war gleichermaßen kurz wie ereignisreich. Der Force-India-Pilot musste schon nach sechs Runden aufgeben, da Esteban Gutierrez beim Anbremsen von Kurve 14 in sein Heck gekracht war und Sutils Heckflügel schwer beschädigte. Zwar versuchte die indische Boxenmannschaft alles, um den Boliden wieder flott zu machen, aber weil auch der Auspuff beschädigt war, stellte sich dieses Unterfangen bald als hoffnungslos heraus.

"Schade, ich hätte das Rennen gerne beendet. Es sah gut aus, aber man kann es nicht ändern. Punkte wären drin gewesen", gab ein sichtlich geknickter Sutil zu Protokoll. "Ich denke, er hat sich verbremst. Als ich eingebogen bin, gab es einen Schlag und mein Flügel war krumm."

Bereits vor dem unliebsamen Feindkontakt mit Gutierrez erlebte Sutil eine Schrecksekunde, als er in der ersten Runde mit seinem Teamkollegen Paul di Resta zusammenstieß. "Ich habe nur einen Schlag am Hinterreifen gespürt und dann Paul im Spiegel gesehen", erklärte der Deutsche. "Ich weiß nicht, was er probiert hat. Ich habe nicht gesehen, dass da noch einer war."