Jenson Button fuhr in Malaysia ein beeindruckendes Rennen. "Ich wäre mit Sicherheit Fünfter geworden, wobei es mit den beiden Mercedes vorne noch interessant hätte werden können. Ich war auf drei Stopps, die Mercedes auf vier, vielleicht wäre das Podest sogar drin gewesen. Aber ich kam nicht ins Ziel", erklärte Button. Der Grund für seinen Ausfall hatte seinen Ursprung in einem verpatzen dritten Boxenstopp.

"Ich bekam grünes Licht und fuhr los. Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmt", erzählte Button. Laut Teamchef Martin Whitmarsh kam das Go zu früh. "Für 120 Millisekunden hatte Jenson grünes Licht. Er hat eine unglaubliche Reaktionsfähigkeit und dafür hat er heute bezahlt", sagte Whitmarsh. Als Ursache hat McLaren schnell menschliches Versagen festgestellt. "Diese Leute versuchen einen Boxenstopp unter zwei Sekunden zu vollbringen. Da ist so viel los und der Druck ist immens hoch. Ein menschlicher Fehler führte dann zu dem grünen Licht", erklärte Whitmarsh.

"In so einem Moment wünscht man sich, dass man einen Fahrer hätte, der weniger schnell reagiert", fuhr er fort. Durch das verfrühte Go-Zeichen hatte ein Mechaniker das rechte Vorderrad nicht richtig befestigt gehabt als Button losfuhr. Der Brite stoppte und musste von den Mechanikern in die Boxenstopp-Position zurückgeschoben werden. Insgesamt dauerte der Stopp 1:45 Minuten - Button fiel von Platz fünf auf Rang 14 zurück. Zwei Runden vor Schluss musste er endgültig seinen Boliden abstellen.

"Mein linkes Vorderrad blockierte immer wieder und verursachte starke Vibrationen. Die Jungs hatten die Befürchtung, dass ich die vordere, linke Aufhängung beschädige, wenn ich weiterfahre. Schade, denn wir haben heute viele Punkte weggeworfen", meinte Button. Nichtsdestotrotz sieht Whitmarsh keinen Grund für größere Veränderungen am Ampelsystem in der Box. "Es gibt sicher etwas, was man tun könnte, aber am Ende des Tages hat das System keinen Fehler gemacht", so der Brite.