McLaren reist mit einem deutlich besseren Gefühl ab als noch vor einer Woche aus Australien. Beide Autos starteten in den Top-10, Sergio Pérez holte als Neunter Punkte und Jenson Button führte das Rennen kurzzeitig sogar an. "Wir sind ein großartiges Rennen gefahren. Was die Strategie angeht, haben wir heute alles richtig gemacht. Wir sind zum richtigen Zeitpunkt an die Box gekommen, haben auf die Reifen geachtet so wie wir das vorhatten", zog Button eine positive Bilanz.

Trotzdem blieb der Brite am Ende ohne Punkte. Nach seinem Boxenstopp kam er nur wenige Meter - das rechte Vorderrad war nicht festgeschraubt. Zwei Runden vor Schluss kam das endgültige Aus für Button. "Wir wären heute Fünfter geworden. Schade, dass wir das nicht beweisen konnten, aber mein linkes Vorderrad blockierte immer wieder und verursachte starke Vibrationen. Die Jungs hatten die Befürchtung, dass ich die vordere, linke Aufhängung beschädige, wenn ich weiterfahre", erklärte der McLaren-Pilot.

Immerhin durfte sich Pérez über zwei WM-Punkte freuen. "Ich muss mich bei meinen Ingenieuren bedanken, die eine ganz tolle Rennstrategie ausgearbeitet haben", betonte der Mexikaner. Ein nicht geplanter Boxenstopp gegen Rennende verhinderte ein besseres Ergebnis. "Die Reifen hatten so stark abgebaut, dass wir uns nicht trauten, auf diesen das Rennen zu beenden. Durch den Boxenstopp verlor ich Positionen und landete am Ende auf P9, der achte Rang wäre aber durchaus drin gewesen. Das sind immerhin zwei Plätze besser als in Melbourne und am Ende konnten wir so noch die schnellste Rennrunde fahren", nahm es Pérez positiv.

Auch McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh fiel nach der Steigerung in Sepang ein Stein vom Herzen. "Nachdem wir in Australien Neunter und Elfter geworden sind, konnten wir hier zeigen, dass all die harte Arbeit Früchte trägt. Jenson hätte mit Sicherheit Fünfter werden können und auch wenn das Ergebnis immer noch unter unseren hohen Standards gewesen wäre, zeigt es, dass es in die richtige Richtung geht", sagte Whitmarsh.