Nicht nur Red Bull, auch Mercedes hat einiges zu besprechen nach dem Großen Preis von Malaysia. Uneinig waren sich Teamchef Toto Wolff und Aufsichtsratsmitglied Niki Lauda über die Anweisung an Nico Rosberg, Lewis Hamilton nicht anzugreifen. Lauda schilderte die Situation: "Bei uns war es der Fall, dass Lewis zu viel Sprit verbraucht hat. Ross [Brawn] hat ihm dann gesagt, er solle Sprit sparen, aber gleichzeitig Nico angewiesen, Lewis nicht zu attackieren. Warum das so war, können nur Toto oder Ross sagen. Das war aus Mercedes-Sicht nicht richtig."

Angesprochener Toto Wolff erklärte: "Das auf den Positionen drei und vier waren Teamprinzipien. Aus Fahrersicht kann man das natürlich anders sehen. Aber wenn wir das verloren hätten, wären wir die Deppen gewesen. Wir sind doch einer Meinung, Niki?" "Nein, sind wir nicht", entgegnete Lauda. "Ich hätte sie gegeneinander fahren lassen. Wir müssen nun mit Ross bereden, ob wir das jetzt immer so machen."

"Wenn beide Autos stranden, sieht es ganz unglücklich aus und das wollte Ross vermeiden. Aus Teamsicht war das alles okay", sagte wiederum Wolff. Dabei wies er auch darauf hin, dass sich Mercedes sehr gesteigert habe: "Wir dürfen uns nicht schlechtreden. Wir haben ein gutes Resultat eingefahren und sind zu allererst sehr glücklich. Die Red-Bull-Pace hat uns leicht überrascht. Während bei uns die Reifen nach ein paar Runden nachgelassen haben, war das bei denen nicht der Fall. Mark [Webber] ist sogar schneller geworden. Da gibt es einiges zu analysieren."