Mehr als zwei Jahre oder anders gesagt, 1106 Tage musste Felipe Massa warten, um bei einem Grand Prix freie Sicht nach vorne zu haben. Zum ersten Mal seit dem Bahrain GP 2010 steht der Ferrari-Mann wieder in der ersten Startreihe. Wenn es auch in Malaysia nicht zur Pole Position gereicht hat, strahlte der Zweitplatzierte Massa nach seiner Zeit von 1:50.587 Minuten wie ein Honigkuchenpferd.

Besonders macht diese erste Startreihe auch der Regen in Sepang, denn Massa ist nicht als Regenexperte verschrien. Diese Bedingungen könnten der Scuderia aber sogar entgegengekommen sein. "Vielleicht hat uns der Regen geholfen, vielleicht auch nicht", war sich Massa nach dem Qualifying unsicher. "Im Trockenen hätten wir vielleicht nicht auf den Positionen zwei und drei gestanden." Begründet wird diese Aussage von Massa durch die Stärke von Mark Webber, Kimi Räikkönen und Mercedes, die er eigentlich mindestens auf einem Level mit Ferrari eingeschätzt hätte.

Neben dem Platz in der ersten Startreihe ist für den Brasilianer auch wichtig, erneut vor Fernando Alonso zu stehen. Das gelang ihm saisonübergreifend nun zum vierten Mal in Folge. Darauf wollte sich Massa aber nicht konzentrieren, sondern war einfach nur glücklich, ein sehr gutes Qualifying geliefert zu haben. "Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen und die Reifen gewechselt", schickte er auch ein Lob in Richtung Kommandostand. "Und dann ist es mir natürlich auch noch gelungen, eine gute Runde zu fahren", fügte der 31-Jährige mit einem Schmunzeln hinzu.