Ferrari erster Verfolger - Vettel fliegt zur Malaysia-Pole

Auf Intermediates ging es in Malaysia auf die Jagd nach der Bestzeit, die am Ende Sebastian Vettel gewann. Der Red Bull-Pilot flog in den ersten beiden Sektoren allen davon und sicherte sich in 1:49.674 Minuten die zweite Pole Position der Saison. "Es war ziemlich knifflig. Wir wussten nicht, ob es mehr regnen würde. Über den Abstand bin ich überrascht, aber auch sehr glücklich. Die Bedingungen waren extrem schwierig, manche Teile der Strecke waren trocken, manche nass", erzählte Vettel.

Felipe Massa landete auf Platz zwei vor seinem Teamkollegen Fernando Alonso - zum zweiten Mal in Folge. "Ich denke, der Regen hat uns geholfen. Im Trockenen wären wir vielleicht nicht auf P2 gefahren. Wir haben heute die richtigen Entscheidungen getroffen und mir ist zudem eine gute Runde gelungen", freute sich der Ferrari-Pilot. Fernando Alonso erklärte: "Was die Rennpace unseres Autos angeht, bin ich mir noch nicht ganz sicher. Warten wir mal ab, wie es morgen läuft. In Melbourne hat die Rennpace gestimmt, somit gibt es keinen Grund, nicht optimistisch zu sein."

Die Top-5 komplettierten Lewis Hamilton und Mark Webber. Kimi Räikkönen landete auf P7 - derselben Startposition wie vor einer Woche in Melbourne.

"There is rain on the way..." - dieser Funkspruch ereilte die Piloten in der Mitte der zweiten Session. Sofort gingen auch die restlichen Fahrer, die zu diesem Zeitpunkt noch in der Box zuwarteten, auf die Strecke. Als die ersten Regentropfen fielen, hatten alle Top-Piloten ihre Zeit gefahren. Nur Pastor Maldonado stand weiterhin an der Box. An der Spitze gab Nico Rosberg den Ton an. Jenson Button und Sergio Pérez, die in Australien enttäuschten, qualifizierten sich als Achter und Zehnter für das finale Qualifyingsegment.

Die Ausgeschiedenen: Paul di Resta zählte zu den Opfern des Regens. Der Schotte drehte sich auf der immer nasser werdenden Strecke gleich zwei Mal - eine Zeitenverbesserung war nicht mehr möglich. Der Force India-Pilot soll über die Entscheidung seines Teams nicht erfreut gewesen sein. Bei Sauber gab es ein Problem mit dem Wetterradar, wodurch beide Piloten mit gebrauchten Reifen hinausgeschickt wurden - das Aus für Hülkenberg und Gutierrez. Pastor Maldonado blieb als einziger Pilot ohne Zeit. Ob es ein Problem am Williams gab, ist derzeit nicht bekannt.

Qualifying - Teil 1: Adrian Sutil zeigte mit seiner Rundenzeit von 1:36.809 Minuten auf. Sebastian Vettel fehlte über eine Sekunde auf seinen Landsmann. Auch sein Teamkollege hatte mit den Reifen zu kämpfen. Mark Webber musste den ersten Versuch abbrechen, landete am Ende auf Rang neun. Kimi Räikkönen reichte ein Run auf der weicheren Mischung, um sich für Q2 zu qualifizieren.

Das Qualifying im Überblick