Im Zuge der derzeitigen Testfahrten rücken die personellen Geschicke bei Mercedes etwas in den Hintergrund. Um Toto Wolff und Niki Lauda ist es erst einmal ruhig geworden, aktuell liegt der Fokus voll auf der Entwicklung des neuen Silberpfeils. Nico Rosberg erklärte nun, dass er noch gar nicht so viel Zeit hatte, sich mit Wolff, dem neuen starken Mann an der Spitze, auszutauschen. "Im Moment noch nicht so viel, aber natürlich sprechen wir miteinander", so Rosberg. "Er hat eine ganze Menge Arbeit vor sich, durch die er sich jetzt erst einmal durcharbeiten muss. Ich bin sicher, dass wir im Verlauf der Zeit mehr interagieren werden."

Wichtig seien nun erst einmal die Belange des F1 W04-Boliden und in dieser Hinsicht hat sich personell über den Winter nicht allzu viel geändert - trotz der Gerüchte um eine Verpflichtung von Paddy Lowe und einem damit möglicherweise verbundenen Abschied von Ross Brawn. McLaren hatte deutlich gemacht, dass Lowe dieses Jahr weiter für das Team arbeiten wird, seine Zukunft darüber hinaus jedoch offen gelassen. "Zum Glück gab es nicht viele Änderungen, die die direkte Zukunft betreffen", so Rosberg auf der offiziellen F1-Homepage. "Die leitenden Personen, die das Auto entwickeln, sind so ziemlich die gleichen geblieben."

Rosberg glaubt, dass die Personalwechsel eher einen Einfluss auf die längerfristige Zukunft haben werden. "Aber sicherlich ist zuletzt eine Menge passiert", fügte Rosberg an. "So, wie wir waren, waren wir nicht gut genug. Deshalb mussten Änderungen geschehen, damit wir uns weiter verbessern können. Mercedes muss das beste Team der Formel 1 werden." Damit das der Fall sein kann, muss das Team mit dem neuen Silberpfeil einen großen Schritt nach vorn machen - der Anfang ist laut Rosberg gemacht: "Schauen wir uns nur einmal das Heck an. Wir hatten große Probleme mit überhitzten Reifen, zu wenig Grip und all dem. Das scheint jetzt Geschichte zu sein - und das ist schon eine riesige Änderung."