Im Vorjahr stellte die Handhabung der Pirelli-Pneus die Formel-1-Teams vor eine äußerst knifflige Aufgabe. In den ersten sieben Rennen gab es sieben verschiedene Sieger. Erst ab Mitte der Saison bekamen die Rennställe die widerspenstigen Walzen in den Griff. McLaren-Pilot Jenson Button geht allerdings davon aus, dass sich das Rätselraten in diesem Jahr nicht wiederholt. Die ersten Eindrücke wiesen darauf hin, dass die Reifen 2013 deutlich einfacher zu entschlüsseln seien.

"In diesem Jahr sind die Reifen einfacher zu verstehen, vor allem ist es einfacher, das optimale Arbeitsfenster zu erwischen", meinte der 33-Jährige bei den Testfahrten in Barcelona. "Es fällt leichter, es zu erkennen - und man weiß, dass man nach drei bis vier Runden Graining bekommt." Im Vorjahr sei es dagegen nahezu unmöglich gewesen, auszumachen, wo die Gründe für eine gute Performance mit den Reifen lagen. "Es gab einige Teams, die sie zum Laufen bekommen haben, aber nicht wussten, warum. Es lag einfach daran, dass ihre Autos mit den Reifen funktionierten."

Andere Teams, dazu zählte der frühere Weltmeister auch sein eigenes Team McLaren, hätten hingegen große Probleme gehabt mit den Pneus zurechtzukommen. "Wir mussten wirklich darum kämpfen. Es war auf des Messers Schneide", erzählte Button. "Es hat sechs oder sieben Monate gedauert, bis wir die Reifen in den Griff bekommen haben."