Adrian Sutil und Jules Bianchi duellieren sich derzeit um das vakante Force-India-Cockpit, doch das Team möchte die Entscheidung nicht überstürzen. "Wir geben jedem die Kilometer, die er braucht", sagte Robert Fernley, der stellvertretende Teamchef. Schlussendliche liege die Entscheidung bei den Besitzern des Rennstalls, die auf Basis der ihnen übermittelten Informationen am Wochenende ihre Wahl treffen könnten.

"Wir wollen sicherstellen, dass es ein faires Spiel für alle ist und - noch wichtiger - sie die Möglichkeit haben, sich an das Auto zu gewöhnen", erläuterte Fernley die Vorgehensweise. "Einer von ihnen wird es offensichtlich werden und wir wollen sie auf keine Art und Weise benachteiligen." Während Sutil am Donnerstag im Auto sitzt, greift Bianchi am Freitag ins Geschehen ein. Stammpilot Paul di Resta war an den ersten beiden Tagen der Testfahrten im Einsatz.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Das Rennen um das freie Cockpit verkommt immer mehr zur Posse. Für die Fahrer ist die permanente Ungewissheit sicherlich unerfreulich, zudem stellt sich die Frage, wie wertvoll die Testfahrten für das Team sind, wenn die Konzentration nicht rein auf dem Erproben neuer Teile und Setups liegt. Sollte Force India beim Saisonstart hinterherfahren, werden sich die Verantwortlichen ob dieser Vorgehensweise Vorwürfe gefallen lassen müssen. (Philipp Schajer)