Cyril Abiteboul mahnt die Teams zu mehr Zusammenarbeit. "Wir bewegen uns in einem harten ökonomischen Umfeld. Ein guter Weg, die Kosten aller zu mindern, wäre, Dinge zu vereinfachen, die nicht unmittelbar Einfluss auf die fundamentalen Prinzipien der Show haben", sagt der Caterham-Teamchef gegenüber Autosport.

Konkret fordert der Franzose eine Reduzierung der Liste der Teile, die ein F1-Rennstall selbst herstellen müsse (siehe unten). "Wir müssen einen neuen Blick darauf werfen, ob diese Teile nur der Show dienen oder sie einen maßgeblichen Anteil an der Leistung haben", so Abiteboul. Komponenten, die keinen Einfluss auf die Performance hätten, sollten nach Meinung des Caterham-Teamchefs von der Liste genommen werden.

"Es gibt im Zuge des Concorde Agreement eine Debatte, was genau einen Konstrukteur definiert. Ich denke, das bietet einen netten Weg ohne das Extrem der kompletten Kundenautos. Auch wenn die reine Definition von Wettbewerb besagt, dass man nicht zusammenarbeiten soll, können wir dennoch etwas tun", führt der Franzose aus. Von reinrassigen Kundenautos hält Abiteboul aber nichts.

Folgende Teile müssen Formel-1-Teams nach Artikel 6.3 der 2013 F1 Sporting Regulations selbst konstruieren:

  • Monocoque und Überlebenszelle
  • Front- und Seitenaufprall-Strukturen
  • Überrollbügel
  • Aufhängung vorne und hinten (ohne bewegliche Teile)
  • Fahrwerksgeometrie und Fahrwerksteile
  • Wärmetauscher
  • Karosserie (außer Airbox, Auspuff und anderen vorgeschriebenen Karosserieteilen)
  • Flügel
  • Alle Teile des Lenksystems
  • Sitz
  • Brems- und Gaspedalmechanismus
  • Pedalerie
  • Bremsbalanceeinstellung
  • Bremsleitungen vorne und hinten
  • System zur Verstellung des Frontflügels
  • Armaturen und Schaltwippen (also Bedieneinheit, sprich Lenkrad)
  • Unterboden
  • Diffusor
  • Tank