Vor rund einem Monat warf Helmut Marko Mark Webber vor, er besitze nicht genügend Konstanz und psychische Stärke, um eine Chance auf die Weltmeisterschaft zu besitzen - und das im hauseigenen Magazin. Der Australier reagierte jüngst auf die Vorwürfe des Motorsportberaters: "Jeder auf diesem Level hat seine eigenen Agenden. Es ist seit langem offensichtlich, dass ich nie ein Teil von Markos Agenda war." Rückendeckung bekam Webber nun von Christian Horner während der Präsentation des RB9-Boliden in Milton Keynes. "Wir wissen alle, dass Helmut manchmal etwas direkt sein kann", so der Teamchef. "Seine Kommentare reflektierten seine Meinung und solche Dinge können falsch interpretiert werden."

Doch Horner machte klar, dass Webber innerhalb des Teams vollauf akzeptiert ist. "Wenn wir mit Mark nicht mehr glücklich wären, hätten wir ihn nicht für die anstehende Saison verpflichtet", so der Brite. "Wir geben unseren beiden Fahrern die gleichen Möglichkeiten und es liegt an ihnen, was sie auf der Strecke draus machen. So sieht die Herangehensweise im Team aus und damit werden wir auch künftig fortfahren." Für Red Bull sei es demnach egal, welcher Fahrer am Ende die Weltmeisterschaft gewinnt - Hauptsache, er sitzt im RB9-Boliden.