Laut Williams-Miteigentümer Toto Wolff wird Valtteri Bottas in seinem Rookie-Jahr in der Formel 1 keine große Schonfrist erhalten, sondern muss Punkteplätze einfahren. 2012 konnte das Team zwar den ersten Sieg seit 2004 Sieg feiern, in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft reichte es aber nur zu Rang acht. Das soll nächste Saison besser werden und dafür braucht Williams zwei Fahrer, die passende Ergebnisse abliefern. Darum wird Bottas auch nicht viel Zeit bekommen, um sich einzufinden. Wegen des dadurch entstehenden zusätzlichen Drucks auf den Finnen machte sich Wolff keine Sorgen.

"Wenn man in die Formel 1 kommt, muss man mit Druck umgehen können und ich glaube, Valtteri kann das. Es ist seine Rookie-Saison, aber es ist nicht der Fall, dass wir ihm alles durchgehen lassen - dessen ist er sich bewusst. Er ist ein entspannter Fahrer, das war er immer. Daher wird ihn das nicht beeinflussen", sagte Wolff. Der Vertrag von Bottas ist wie jener von Pastor Maldonado langfristig ausgelegt, trotzdem wird er sich nicht darauf ausruhen können. Punkte werden die Vorgabe sein.

Eine Investition

Die langfristigen Verträge bezeichnete Wolff als wichtig für die Stabilität innerhalb des Teams. "Wir sind uns natürlich bewusst darüber, dass Valtteri nächstes Jahr seine Rookie-Saison hat. Für uns spielt er aber eine wichtige Rolle, weil ihn jeder kennt. Er war eine Investition des Teams. Wir glauben, er wird sich gut machen und zu Anfang viel von Pastor lernen. Für uns ist es wichtig, gute Punkte zu holen; ich glaube, das ist, was wir von ihm erwarten", erklärte der Österreicher.

Als Bonus erachtete er es, dass Bottas neben seinem Talent auch einige Sponsoren mitbringt. Das hilft dabei, die finanziellen Einbußen aufzufangen, die der Fortgang von Bruno Senna mit sich bringt, da der Brasilianer einige sehr potente Geldgeber hatte. "Ich denke, wir alle wissen, dass die Arbeit finanziert werden muss: die Finanzen spielen eine wichtige Rolle. In diesem Fall ist es für uns am wichtigsten, das bestmögliche Paket zu haben. Valtteri hat Partner, die ihm in die Formel 1 folgen. Die kommerzielle Realität ist für uns alle omnipräsent, daher freut es mich zu sagen, er hat auf und neben der Strecke einen tollen Job gemacht. Er war in Finnland bei der Suche nach Geldgebern recht erfolgreich."