Ma Qing Hua schrieb in diesem Jahr mehrfach Geschichte. Der erste chinesische Formel-1-Fahrer nahm für HRT an den Young Driver Tests in Silverstone teil und durfte in Italien, Singapur und Abu Dhabi im ersten Freien Training ins Auto steigen. In Shanghai wurde der Chinese nun für seine Leistungen von Vertretern der chinesischen Automobilindustrie und Politik geehrt.

Kein Wunder, dass im Rahmen der Veranstaltung auch Spekulationen über einen Vertrag als Einsatzfahrer ab der Saison 2013 die Runde machten. HRT Business Direktor David Mancebo kündigte bislang aber nur an, dass das Team gerne auch in Zukunft mit Ma Qing Hua zusammen arbeiten möchte.

Wahrheitsgehalt - Motorsport-Magazin.com meint: Bei HRT ist alles möglich. Das Team benötigt dringend Geld und Ma Qing Hua bringt einige persönliche Sponsoren wie Roca, KH7, Tag Heuer und Weibo mit. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit ihm auf dem chinesischen Markt zu punkten.

Das Engagement von Narain Karthikeyan steht bereits seit einiger Zeit auf wackeligen Beinen. Sollte Ma Qing Hua genügend Sponsorengelder auftreiben können, erscheint eine Verpflichtung nicht als unwahrscheinlich. Das Team investierte in ihn jedenfalls viel Zeit, um ihn auf seine F1-Einsätze mit Simulatortests und Testfahrten in anderen Klassen vorzubereiten. Dabei gab es nichts als Lob für den Chinesen. Welchen Wert dieses hat, wird sich im Fall der Fälle aber erst auf der Strecke zeigen.