Das Karriereende von Michael Schumacher und der Wechsel von Lewis Hamilton zu Mercedes sorgten für einen Knalleffekt in der Formel 1. Danach schien sich niemand mehr für das Fahrerkarussell zu interessieren, obwohl es sich immer noch munter dreht. Zwar sind die Top-Teams Red Bull, McLaren, Ferrari und Mercedes besetzt, doch dahinter tun sich einige Fragezeichen auf - und nicht erst seit über die Zukunft von Kimi Räikkönen ein Countdown verhängt wurde.

Ob Räikkönen tatsächlich schon wieder die Nase von der F1 voll hat oder ob es ein ausgeklügelter PR-Gag ist, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass noch einige Fahrer für 2013 nicht fixiert sind. Darunter auch Romain Grosjean, der in dieser Saison die Geduld von Teamchef Eric Boullier auf eine harte Probe stellte. Auch bei Sauber stellt sich nach dem Weggang von Sergio Pérez die Frage, ob ein oder zwei Cockpits frei sind. Obwohl er bei seinem Heimrennen auf dem Podium stand, muss Kamui Kobayashi um sein Cockpit beim Schweizer Rennstall bangen.

Nur Massa darf sich sicher fühlen

Als potenzielle Nachfolger werden Esteban Gutierrez, der sicherstellen würde, dass das Geld mexikanischer Sponsor weiter nach Hinwill fließt, sowie Nico Hülkenberg gehandelt. Zieht es Letzteren tatsächlich zu Sauber, wird bei Force India ebenfalls ein Cockpit frei. Zwar wurden Hülkenberg und Paul di Resta auch als Ferrari-Nachfolger von Felipe Massa gehandelt, doch die Tatsache, dass er Fernando Alonso als Fürsprecher hat, dürfte den Brasilianer vor dem Aus retten. Zittern heißt es auch für Pastor Maldonado und Bruno Senna.

Maldonado dürfte dabei die besseren Karten als der Brasilianer haben, kann er doch auf die Unterstützung von Venezuelas Präsidenten Huga Chavez setzen. Ein potenzieller Nachfolger steht mit Valtteri Bottas bereits in den Startlöchern. Auch Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne sind bei Toro Rosso noch nicht in Stein gemeißelt, wobei sich Ricciardo gute Chancen im Vertragspoker ausrechnet.