Hockenheim könnte 2013 für den Nürburgring einspringen, sollte dort aufgrund der finanziellen Probleme kein Formel-1-Rennen ausgetragen werden können. Streckenchef Georg Seiler ist jedenfalls aufgeschlossen, "wenn die finanziellen Rahmenbedingungen stimmen", über eine Austragung im kommenden Jahr nachzudenken, auch wenn Hockenheim nach dem Rotationsprinzip erst 2014 wieder an der Reihe wäre.

Bezüglich des provisorischen Kalenders, der den Teamchefs am Freitag in Singapur überreicht wurde und auf den Seiler einen Blick warf, herrscht noch Verwirrung. "Einmal soll der deutsche Grand Prix bei uns stattfinden, woanders heißt es dann wieder auf dem Nürburgring", erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur DAPD. Fest steht, dass der Nürburgring noch keinen Vertrag hat und Bernie Ecclestone in Hockenheim noch keine Anfrage bezüglich eines Tauschs für 2013 gestellt hat. "Wir müssen abwarten", meinte Seiler deshalb. "Sollte es eine Anfrage geben, würden wir diese selbstverständlich prüfen. Wir wären bereit, falls der Nürburgring nicht könnte."

Dennoch ist das nicht das Szenario, das sich der Geschäftsführer wünscht. "Es wäre ja wirklich schade, wenn ihnen in dieser schwierigen Situation auch noch der Grand Prix weggenommen würde", bemerkte er.