Am Dienstag sprach das Münchner Amtsgericht Adrian Sutil wegen schwerer Körperverletzung schuldig. Der Deutsche wurde zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Außerdem muss Sutil 200.000 Euro Strafe an insgesamt acht gemeinnützige Organisationen zahlen. Wie sich das Urteil auf seine F1-Zukunft - noch steht Sutil ohne Cockpit für 2012 da - auswirken wird, ist unklar.

"Ich kann noch nicht abschätzen, ob irgendwer aus dem Sport mit mir arbeiten will", sagte Sutil gegenüber dem SID. Manager Manfred Zimmermann geht hingegen nicht davon aus, dass sich die Bewährungsstrafe negativ auf Sutils Karriere auswirken wird. "Das bedeutet nicht, dass Adrian keine Zukunft mehr in der Formel 1 hat. Seitens der FIA wird es keine Konsequenzen geben und auch seine fahrerischen Fähigkeiten leiden nicht unter diesem Urteil", sagte Zimmermann.

Laut Richterin Christiane Thiemann müsse Sutil für die Bewährungsstrafe dankbar sein. "Strafen, die über ein Jahr gehen, werden normalerweise nicht zur Bewährung ausgesetzt", erklärte die Richterin. Sutils aktuelle Situation und seine bisherige weiße Weste hätten schließlich zu dem Urteil geführt. "Die Strafe ist ausreichend - und könnte durchaus ernste, berufliche Konsequenzen haben", so Thiemann.