Nach den Gerüchten der vergangenen Tage, dass die Bauarbeiten an der Rennstrecke in Austin, Texas hinter dem Terminplan hängen, hat Streckenarchitekt Hermann Tilke nun erklärt, dass alles im Plan sei. Die Spekulationen waren am Indien-Wochenende entstanden, als Bernie Ecclestone den Teams sagte, dass es einige Zweifel wegen des Rennens am Circuit of the Americas im Jahr 2012 gebe. Zwar stellte er danach klar, dass er sich eher wegen Problemen sorgte, die es beim Rennveranstalter gibt, blieben dennoch Fragen zum Baufortschritt.

Trotzdem wurde am Donnerstag das Rennen im Kalender für 2012 bestätigt, zudem gab es diese Woche die Baugenehmigung für die fünf Hauptgebäude, darunter die Haupt-Tribüne und die Boxen. Tilke zeigte sich zudem zufrieden mit den bisherigen Fortschritten. "Wir arbeiten daran. Es sind einige hundert Bauarbeiter an der Baustelle, viele Maschinen sind im Einsatz und bislang ist alles im Plan", sagte der Deutsche laut Autosport. Das Potential für die neue Strecke schätzte er als sehr hoch ein, da es aufgrund der Landschaft bereits jene Höhenwechsel gibt, die bei den Fahrern in Indien so gut angekommen sind - dort mussten sie künstlich geschaffen werden.

"In Austin hatten wir den Vorteil, dass es einige natürliche Erhebungen und einige Hügel gibt, die wir nutzen konnten. Es wird sehr schnell werden", erklärte Tilke. Neben der Strecke in Texas hilft Tilke auch bei den Arbeiten an dem Formel-1-Kurs in New Jersey. Zwar wird diese Strecke ein Stadtkurs und daher gibt es nur wenige Design-Möglichkeiten für das Layout, doch der Architekt rechnete damit, dass es durchaus ein spannender Kurs wird. "Es ist ein reiner Stadtkurs auf Straßen. Wir müssen mit dem arbeiten, was dort ist, aber es wird wirklich fantastisch."